

Bei 94% der Fortune-500-Unternehmen wird das Risiko eines kritischen Anlagenausfalls als großes Problem gesehen, bei 84% gilt dies auch für einen Cyberangriff auf industrielle Steuerungssysteme.
Um im Wettbewerb wirtschaftlich zu produzieren, versuchen Anlagenbetreiber eine Top-Quartil-Performance zu erreichen, also im Branchenvergleich eine Betriebs- und Kapitalperformance zu erreichen, die im oberen Viertel liegt.
Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern soll Nutzen und Mehrwert schaffen. Doch der Weg dahin ist nicht immer leicht. CHEManager sprach mit Roland Bent, CTO und Mitglied der Geschäftsführung von Phoenix Contact, dem diesjährigen Sponsor der NAMUR Hauptsitzung, wie mit Enhanced Connectivity der Weg dahin geebnet wird. Die Fragen stellte Volker Oestreich.
Das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) und die NAMUR (Interessengemeinschaft Automatisierungstechnik der Prozessindustrie) haben im November 2018 bei der NAMUR-Hauptsitzung ihre langjährige Zusammenarbeit bestärkt: Das BSI ist seither aktives Mitglied der NAMUR und die NAMUR wurde gleichzeitig Mitglied in der Allianz für Cyber-Sicherheit. Dieser Schritt mit einer hohen strategischen Bedeutung stärkt vor allem die übergreifende fachliche Zusammenarbeit.
Anfang 2019 dauerte es Wochen, bis Boeing-Chef Dennis Muilenburg sich endlich zu zwei Abstürzen des Flugzeugtyps 737 Max zu Wort meldete. Vorher hatte man sich mehr um die Vermeidung eines Flugverbots und die Fehlerlosigkeit der eigenen Software gekümmert. Das Ergebnis war ein massiver Vertrauensverlust der Kunden, der Mitarbeiter und nicht zuletzt der Börsen. Diesem Totalversagen folgte ein schwerwiegender Reputationsverlust, Ausgang offen.