30.10.2014 • NewsBilanzEBIT EBITDARudolf Staudigl

Wacker mit gutem dritten Quartal

Wacker Chemie hat von Juli bis September 2014 dank höherer Absatzmengen in vielen Produktbereichen und teilweise besserer Preise, vor allem für Solarsilicium, seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Der Münchner Chemiekonzern erzielte im 3. Quartal Umsatzerlöse von 1.232,2 Mio. EUR (Vj. 1.165,4 Mio. EUR). Das sind knapp 6% mehr als vor einem Jahr. Alle fünf Geschäftsbereiche haben zu diesem Wachstum beigetragen. Den Wert des starken Vorquartals (1.242,3 Mio. EUR) hat man nahezu erreicht.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hat sich im 3. Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Es stieg auf 347,5 Mio. EUR (Vj. 167,9 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorquartal (229,5 Mio. EUR) beträgt das Plus gut 51%. Die EBITDA-Marge stieg entsprechend auf 28,2% nach 14,4% im Vorjahr und 18,5% im 2. Quartal 2014. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich im Zeitraum Juli bis September 2014 gegenüber dem Vorjahr fast versechsfacht. Es summiert sich auf 196,3 Mio. EUR (Vj. 35,1 Mio. EUR). Die EBIT-Marge liegt entsprechend bei 15,9% (Vj. 3,0%). Das Periodenergebnis des Berichtsquartals beläuft sich auf 119,0 Mio. EUR (Vj. 5,4 Mio. EUR) und das Ergebnis je Aktie beträgt 2,43 EUR (Vj. 0,09 EUR).

Maßgeblich für den starken Anstieg des Ergebnisses war neben den deutlich höheren Preisen für Solarsilicium auch ein Sonderertrag im Geschäftsbereich Wacker Poloysilicon. Hier hat der Konzern im Berichtsquartal Vertragsbeziehungen mit Kunden aus der Solarindustrie beendet beziehungsweise neu geordnet. In diesem Zusammenhang hat man erhaltene Anzahlungen vereinnahmt und Schadenersatzleistungen erhalten. Sie belaufen sich insgesamt auf 92,3 Mio. EUR (Vj. 13,2 Mio. EUR). Bereinigt um diese Sondererträge ist das EBITDA im Jahresvergleich um knapp 65% gestiegen.

Die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2014 wurde präzisiert. Das EBITDA wird jetzt bei etwa 1 Mrd. EUR (Vj. 678,7 Mio. EUR) erwartet. Die EBITDA-Marge soll im Gesamtjahr bei mehr als 20% liegen (Vj. 15,2%). Bislang war man davon ausgegangen, das EBITDA des Jahres 2013 um mindestens ein Drittel zu übertreffen. Beim Konzernumsatz rechnet das Unternehmen unverändert mit einem Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich (Vj. 4,48 Mrd. EUR).

„Nach den ersten neun Monaten des laufenden Jahres sind wir auf einem guten Kurs, um unsere Ziele für 2014 zu erreichen", sagte Konzernchef Rudolf Staudigl. „Neben einer anhaltend soliden Nachfrage in zahlreichen Branchen und Regionen gab es bei den Preisen für wichtige Produkte positive Signale. Das gilt besonders für unser Polysiliciumgeschäft. Hinzu kommt: Die Maßnahmen, mit denen wir unsere Kostenstrukturen verbessern, zeigen sichtbare Wirkung. Das hilft uns dabei, unsere Wettbewerbsfähigkeit und unsere Ertragskraft weiter zu verbessern."

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