21.07.2019 • NewsSyngentaSaatgutAgrochemie

Syngenta verzeichnet wettbewerbsfähiges Ergebnis trotz schwieriger globaler Bedingungen

Der Umsatz von Syngenta betrug im 1. Halbjahr 2019 6,8 Mrd. USD und ging damit gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 zu konstanten Wechselkursen (kWk) um 2% bzw. bereinigt um die Auswirkungen der Veräußerungen um 1% zurück. Ohne Veräußerungen wurde im Pflanzenschutzgeschäft ein zu kWk unveränderter Umsatz von 5,2 Mrd. USD erzielt. Der Umsatz im Saatgutgeschäft belief sich auf 1,6 Mrd. USD und sank damit gegenüber dem bereinigten Umsatz 2018 zu kWk um 3%.

Das EBITDA betrug 1,5 Mrd. USD und ging damit gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 um 15% bzw. zu kWk und bereinigt um die Auswirkungen der Veräußerungen um 8% zurück. Der Grund für diesen Rückgang sind die schwierigen Wetterbedingungen in den USA und die gestiegenen Rohstoffkosten in China.

Der Reingewinn betrug 798 Mio. USD gegenüber 1.209 Mio. USD im ersten Halbjahr 2018. Während die Restrukturierungen 2018 einen Gewinn aus kartellrechtlich bedingten Veräußerungen umfassten, beinhalten die Aufwendungen 2019 höhere Wertberichtigungen, die teilweise der Schließung eines Produktionsstandorts zuzuschreiben sind. Ohne Restrukturierung verringerte sich der Reingewinn um 6%. Das gesunkene operative Ergebnis und ein erhöhter Zinsaufwand als Folge der Anleihenemission 2018 wurden durch einen einmaligen latenten steuerlichen Neubewertungsgewinn aufgrund der Schweizer Steuerreform teilweise ausgeglichen.

Der Free Cashflow vor Akquisitionen und den Vergleichszahlungen im US-Rechtsstreit betrug -0,33 Mrd. USD (erstes Halbjahr 2018: USD 0,71 Mrd. USD). 2018 beinhaltete der Free Cashflow Erlöse aus den kartellrechtlich bedingten Veräußerungen, während der Free Cashflow 2019 den Verkauf des Geländes am Hauptsitz von Syngenta in Basel beinhaltet. Darüber hinaus ist der Rückgang des Free Cashflow dem verspäteten und niedrigeren Umsatz in den USA, Couponzahlungen auf die im letzten Jahr emittierten Anleihen und höheren Steuerzahlungen zuzuschreiben.

CEO Erik Fyrwald: „Im ersten Halbjahr dieses Jahres war die Landwirtschaft mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Dazu zählten unter anderem die noch nie dagewesenen Überschwemmungen in den USA, welche die Aussaat erheblich hinausgezögert haben, und schwere Dürren in Australien und Indonesien. Die Landwirte stehen wegen handelspolitischer Streitigkeiten weiterhin unter Druck. Der Umsatz zu konstanten Wechselkursen ging im ersten Halbjahr 2019 gegenüber 2018 um 1 Prozent zurück. Die widrigen Wetterbedingungen wurden durch das starke Volumenwachstum in Lateinamerika weitgehend ausgeglichen.“

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