Symrise steigert Umsatz und Gewinn

Trotz höherer Rohstoffkosten hat der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise im ersten Quartal Umsatz und operativen Gewinn deutlich gesteigert. Allerdings schwächte sich das Wachstumstempo nach der Aufholjagd 2010 etwas ab. "Nach dem außergewöhnlich starken Vorjahr sind die Märkte erwartungsgemäß zu moderaterem Wachstum zurückgekehrt", sagte Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram am Mittwoch. Wachstumstreiber waren
auch im ersten Quartal vor allem das Großkundengeschäft sowie die Schwellenmärkte, allen voran Lateinamerika. Mit einem Umsatzplus von 6,6 % auf 416,8 Mio. € in den ersten drei Monaten sei Symrise erneut schneller gewachsen als der Markt.

Hohe Kapazitätsauslastung und konsequentes Kostenmanagement


Dies streben die Holzmindener auch weiterhin für das Gesamtjahr an: 2011 sei unverändert ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 3 bis 5 % zu erwarten, sagte Bertram. Im ersten Quartal erhöhte sich der Umsatz währungsbereinigt um 4,3 %. Der Gewinn legte um 2 %  auf 41,1 Mio. € zu. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ergab sich ebenfalls ein Plus um 2 % t auf 85,2 Mio. €. Trotz höhere Rohstoffkosten liege die EBITDA-Marge mit 20,5 % (Vorjahr: 21,3) "auf hohem Niveau". Hierzu hätten eine hohe Kapazitätsauslastung sowie konsequentes Kostenmanagement maßgeblich beigetragen.

Erwartungen der Analysten leicht übertroffen

Symrise sei gut aufgestellt und vorbereitet mit Blick auf die Rohstoffkosten, sagte Betram . Der Konzern habe sich mit Rohstoffen stark bevorratet. Der Cashflow sackte entsprechend von 21,1 Mio. € vor einem Jahr auf 6,4 Mio. € ab. Auch die sogenannte Rückwärtsintegration, also die Übernahme vorgelagerter Fertigungsstufen bei wichtigen Rohstoffen wie Menthol, reduziere den Kostendruck. Der Konzern übertraf mit seinen Kennzahlen die Erwartungen der von dpa-AFX befragten Analysten leicht. Die Aktien gerieten in einem etwas festeren Marktumfeld gleichwohl unter Druck und büßten 1,63 % auf 22,37 € ein. Laut Börsianern sorgten Gewinnmitnahmen für den Kursverlust, nachdem die Papiere des Aromen- und Duftstoffherstellers am Vortag noch auf den höchsten Stand seit Juli 2007 geklettert waren.

 

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