Steuerliche Forschungsförderung stößt beim VCI auf positives Echo

Auf ein positives Echo stößt der heutige Kabinettsbeschluss zur steuerlichen Forschungsförderung beim Verband der Chemischen Industrie (VCI). „Die Entscheidung der Bundesregierung für eine steuerliche Forschungsförderung ist ein Lichtblick für den Innovationsstandort Deutschland, da die Förderung von allen forschenden Unternehmen beansprucht werden kann. Nach jahrelanger Diskussion hat die Hängepartie um ein flexibles technologieoffenes Förderinstrument für Forschung und Entwicklung zusätzlich zur Projektförderung jetzt ein Ende“, sagt VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann.

Allerdings sieht der VCI erheblichen Bedarf, die Förderung – von zurzeit 500.000 EUR je Unternehmen – auszubauen. „Die Fördereffekte sind zu gering und könnten damit wirkungslos verpuffen“, befürchtet Tillmann. Mittelfristig seien deshalb deutlich höhere Investitionsanreize gefragt. Nur so ließen sich die Forschungsaktivitäten der Wirtschaft substanziell steigern und das politische Ziel, den Anteil der Forschungs- und Entwicklungsausgaben auf 3,5% des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen, erreichen.

Als unsachgemäß und für das Innovationsgeschehen schädlich bezeichnet der Chemieverband das Ausbleiben einer Förderung der externen Auftragsforschung beim Auftraggeber. „Auch der Auftraggeber, der die Kosten und das Risiko trägt, sollte die Forschungszulage erhalten. Davon können vor allem kleine und mittlere Unternehmen profitieren, für die Auftragsforschung eine hohe Bedeutung hat“, betont Tillmann.

Der VCI befürwortet die Evaluierung der Fördermaßnahmen nach fünf Jahren. Die Überprüfung könne dazu beitragen, dass die notwendige Fortentwicklung dieses für die Wirtschaft so wichtigen Instruments praxisgerecht erfolgt sowie einfach und unbürokratisch umgesetzt wird. „Das setzt jedoch transparente und aussagefähige Kriterien voraus. Hierzu zählt beispielsweise die Höhe des Fördervolumens. Auch die konjunkturelle Entwicklung sollte berücksichtigt werden“, unterstreicht Tillmann.

Batterietechnologie

Batterie: Materialien, Prozesstechnologien und Anlagen

Batterie: Materialien, Prozesstechnologien und Anlagen

Ob Batterien für die E-Mobilität oder Energiespeicher für die Energiewende – Batteriesystem sind ein Schlüssel für die Elektrifizierung der Gesellschaft.

Innovation Pitch

Die Start-up-Plattform für Chemie und Biowissenschaften
Entdecken Sie die Innovatoren von morgen

Die Start-up-Plattform für Chemie und Biowissenschaften

CHEManager Innovation Pitch unterstützt Innovationen in der Start-up-Szene der Chemie- und Biowissenschaften. Die Plattform ermöglicht es Gründern, Jungunternehmern und Start-ups, ihre Unternehmen der Branche vorzustellen.

Meist gelesen

Photo
19.05.2025 • NewsChemie

OQ Chemicals firmiert künftig wieder als Oxea

Der bis Mai 2020 unter dem Namen Oxea bekannte Hersteller von Oxo-Zwischenprodukten und Oxo-Derivaten, der zwischenzeitlich zum Omanischen Energieunternehmen OQ gehörte und unter dem Namen OQ Chemicals firmierte, kehrt zu seinem alten Namen und seinen Wurzeln zurück.

Photo
08.08.2025 • News

Carbios und Indorama kooperieren bei rPET

Carbios wird recycelte Monomere bereitstellen, die von Indorama Ventures zu Filamenten für die Verstärkung von Reifen des Herstellers Michelin verarbeitet werden.