06.05.2014 • NewsLindeBilanzEBIT EBITDA

Starker Euro schmälert Ergebnis von Linde

Der anhaltend starke Euro hat Linde zu Jahresbeginn ausgebremst. Das operative Ergebnis sei im ersten Quartal um 2,7 % auf 927 Mio. € geschrumpft, teilte der Münchener Konzern am Dienstag mit. Damit verfehlte Linde die Schätzungen von Experten, die 955 Mio. € erwartet hatten. Vor allem die Kursverluste des US-$, sowie der Währungen Australiens und Südafrikas zum Euro knabberten am Ergebnis - 51 Mio. € Ergebnis brachen weg. Auch dem französischen Rivalen Air Liquide hatte die Kursstärke des Euro in den ersten Monaten des Jahres zugesetzt.

"Der Start in das neue Geschäftsjahr war eher verhalten", räumte Konzernchef Wolfgang Reitzle ein, der das Unternehmen nach der Hauptversammlung in zwei Wochen verlassen wird. Zudem habe es nicht viel Rückenwind von der Konjunktur gegeben. "Die konjunkturelle Dynamik ist nach wie vor nicht stark ausgeprägt", sagte Reitzle.

Der Konzern, der unter anderem Chemie- und Stahlfirmen mit Gasen versorgt und Medizingase für die Gesundheitsbranche herstellt, setzte von Januar bis März 4,05 Mrd. € um - ein Plus von 1,5 % zum Vorjahr. Der Überschuss ging hingegen um 5,6 % auf 321 Mio. € zurück.

Für das Gesamtjahr stellte Reitzle wie bisher währungsbereinigt ein "solides Umsatzwachstum und eine moderate Verbesserung des operativen Konzernergebnisses" in Aussicht. Darunter versteht der scheidende Vorstandschef ein Umsatzplus von bis zu 6,5 % und einen Anstieg des operativen Ergebnisses von 3,5 bis 5,5 %. Reitzle bekräftigte die Mittelfristziele des Konzerns: Linde strebt 2016 ein operatives Ergebnis von mindestens 5 Mrd. € an. Würde der Euro weiterhin so stark bleiben wie zuletzt, rechnet Reitzle damit, dass 2016 das operative Ergebnis um rund 400 Mio. € geschmälert wird.

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