24.04.2014 • NewsNovartisBilanzArzneimittel & Medikamente

Spartenverkauf treibt Novartis-Gewinn

Novartis hat im ersten Quartal dank eines Veräußerungsgewinns mehr verdient als erwartet. Der Quartalsgewinn stieg um 24 % auf 2,97 Mrd. US-$ (2,15 Mrd. €), wie der Arzneimittelhersteller am Donnerstag zwei Tage nach dem angekündigten radikalen Konzernumbau mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich 2,7 Mrd. US-$ prognostiziert. Der Anfang Januar abgeschlossene Verkauf des Blutdiagnostik-Geschäfts an die spanische Grifols spülte 900 Mio. US-$ in die Kassen.

Der Umsatz wuchs dagegen nur leicht auf 14,02 Mrd. US-$ und verfehlte damit die von Analysten geschätzten 14,2 Mrd. US-$. Novartis bekam die Schwäche des Yen und verschiedener Schwellenländer-Währungen gegenüber der Konzernwährung Dollar zu spüren. Zudem schmälerte die Konkurrenz durch günstige Nachahmermedikamente den Umsatz mit dem Krebsmedikament Zometa. Dagegen wuchsen die vom Konzern als Wachstumsprodukte eingestuften Arzneien um 17 % und trugen nahezu ein Drittel zu den Verkaufserlösen bei.

"Novartis kann solide Quartalsergebnisse vorlegen, die von Wachstumsbeiträgen aller Divisionen geprägt sind", erklärte Konzernchef Joseph Jimenez und bekräftigte die Jahresprognose. Novartis peilt unter Ausschluss von Wechselkurseffekten einen Umsatzanstieg um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbetrag an. Der bereinigte operative Gewinn soll im laufenden Jahr stärker als der Umsatz zulegen. Nach drei Monaten betrug er 3,66 Mrd. US-$ - währungsbereinigt ein Plus von 6%.

Novartis hatte am Dienstag einen radikalen Kurswechsel angekündigt. Jimenez und Verwaltungsratspräsident Jörg Reinhardt bauen das schnell wachsende und hochlukrative Krebsgeschäft aus. Im Gegenzug stoßen sie die kleinen und renditeschwachen Sparten Impfstoffe, Tiergesundheit und rezeptfreie Medikamente ab. Die Käufe und Verkäufe im Wert von rund 27 Mrd. US-$ sollen ab 2015 mehr Gewinn in die Kassen des Unternehmens spülen.

Batterietechnologie

Batterie: Materialien, Prozesstechnologien und Anlagen

Batterie: Materialien, Prozesstechnologien und Anlagen

Ob Batterien für die E-Mobilität oder Energiespeicher für die Energiewende – Batteriesystem sind ein Schlüssel für die Elektrifizierung der Gesellschaft.

Innovation Pitch

Biobasierte Plattformchemikalien

Biobasierte Plattformchemikalien

Während die Energiewirtschaft im Zuge der Dekarbonisierung große Fortschritte erzielt, steht die chemische Industrie vor einer besonderen Herausforderung: Kohlenstoff ist hier ein unverzichtbarer Baustein nahezu aller Produkte.

Meist gelesen

Photo
08.08.2025 • News

Carbios und Indorama kooperieren bei rPET

Carbios wird recycelte Monomere bereitstellen, die von Indorama Ventures zu Filamenten für die Verstärkung von Reifen des Herstellers Michelin verarbeitet werden.

Photo
19.05.2025 • NewsChemie

OQ Chemicals firmiert künftig wieder als Oxea

Der bis Mai 2020 unter dem Namen Oxea bekannte Hersteller von Oxo-Zwischenprodukten und Oxo-Derivaten, der zwischenzeitlich zum Omanischen Energieunternehmen OQ gehörte und unter dem Namen OQ Chemicals firmierte, kehrt zu seinem alten Namen und seinen Wurzeln zurück.