28.06.2021 • NewsMesserEBIT EBITDABilanz

Messer wächst trotz Pandemie

Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen durch die Covid-19-Pandemie konnte das Familienunternehmen sein Geschäft im Jahr 2020 mit einem Umsatz von 3,1 Mrd. EUR erneut weiter ausbauen.

Nach 2,79 Mrd. EUR Umsatz in 2019 konnte Messer ein Wachstum in Höhe von etwa 12% generieren und erwirtschaftete so im Jahr 2020 zusammen mit den rund 10.800 Mitarbeitenden einen Umsatz in Höhe von 3,13 Mrd. EUR. Dabei investierte das Unternehmen nach dem Erwerb von Teilen des Amerika-Geschäfts von Linde und Praxair in 2019 mit insgesamt 463 Mio. EUR im Jahr 2020 rund 8% mehr in den Ausbau des operativen Geschäfts als im Vergleich zum Vorjahr.

Konzernweites Wachstum

In China und der Region ASEAN konnte Messer den Umsatz um 3,8% auf 636 Mio. EUR steigern. Der Umsatz in China ist gegenüber dem Vorjahr in lokaler Währung um 1,7% gestiegen. Die anfänglichen Einbußen aufgrund der Covid-19-Pandemie in 2020 konnten in den letzten Quartalen aufgrund einer nahezu voll ausgelasteten Stahlproduktion und der ungebrochen starken Nachfrage im Flüssigmarkt bei anhaltend hohem Marktpreisniveau wieder aufgeholt werden.

Der Umsatz in Vietnam ist gegenüber dem Vorjahr durch den gesteigerten Bedarf des größten On Site-Kunden und die weitere Auslastung der Produktionskapazitäten für Flüssiggas im Norden in lokaler Währung um 40,3% gestiegen.

Die restlichen Aktivitäten in der Region ASEAN, in Thailand und Malaysia, haben in Höhe von 4,9 Mio. EUR zum Gesamtumsatz beigetragen.

Der Umsatz von Messer in Osteuropa konnte um 3,5% auf 460 Mio. EUR gesteigert werden. Dies beinhaltet einen Umsatzanstieg nahezu aller Landesaktivitäten in lokaler Währung. Die negativen Auswirkungen der partiellen Lockdowns aufgrund der Covid-19-Pandemie seit März konnten vor allem durch eine überwiegend sehr positive Geschäftsentwicklung im vierten Quartal kompensiert werden.

Bei den nachfolgend dargestellten Regionen handelt es sich um die Geschäftsaktivitäten der Messer Industries Gruppe, die mit Wirkung zum 1. März 2019 als At Equity Beteiligung der Messer Group geführt wird. Die Geschäftsjahre 2019 und 2020 sind somit nur eingeschränkt vergleichbar.

Die Umsatzerlöse der Gesellschaften in Westeuropa betrugen 354 Mio. EUR in 2020 gegenüber 296 Mio. EUR in 2019. Sie wurden neben temporären wirtschaftlichen Schließungen in allen westeuropäischen Ländern aufgrund der Covid-19-Pandemie durch einen schweren Unfall bei einem Hauptkunden der Pipeline in Tarragona, Spanien, beeinflusst. Ein gegenläufiger positiver Effekt ergab sich aus der erfolgreichen Preisgestaltung im Geschäftsjahr 2020.

Die Gesellschaften von Messer in Nordamerika erzielten in 2020 Umsatzerlöse in Höhe von 1.353 Mio. EUR gegenüber 1.124 Mio. EUR in 2019. Die Umsatzerlöse in 2020 wurden durch eine starke Preisgestaltung und ein höheres Nachfragevolumen bei Sonder- sowie medizinischen Gasen unterstützt. Nachfragerückgänge in den von Covid-19-betroffenen Segmenten konnte so vermehrt ausgeglichen werden.

Der Geschäftsbereich Südamerika hat in 2020 Umsatzerlöse in Höhe von 258 Mio. EUR generiert, wovon unverändert zum Vorjahr ein wesentlicher Teil mit 150 Mio. EUR in Brasilien erwirtschaftet wurde. Die Umsatzerlöse waren geprägt durch eine sehr hohe Nachfrage nach medizinischem Sauerstoff verbunden mit kontinuierlichen Absatz- und Preissteigerungen in den meisten Geschäftssegmenten.

Messer sieht sich wirtschaftlich gut aufgestellt und blickt zuversichtlich in das neue Geschäftsjahr 2021.

Foto: Messer Group
Foto: Messer Group

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