27.04.2012 • NewsLanxessSüdafrikaChromerz-Mine

Lanxess: Rückwärtsintegration in Afrika und China

Lanxess: Rückwärtsintegration in Afrika und China

In der von Lanxess in Südafrika betriebenen Chromerz-Mine sind zusätzliche Erzreserven von 80 Mio. t entdeckt worden. „Damit sichern wir für mehrere Jahrzehnte das Wachstum dieses profitablen Geschäfts“, sagte Lanxess-Vorstandschef Axel C. Heitmann bei einem Besuch der Mine in Rustenburg Ende April. Die Mine wird von der Business Unit Leather betrieben und beliefert vor allem Unternehmensstandorte in Südafrika und Argentinien. Diese verarbeiten den Rohstoff zu Produkten für die Lederherstellung.

Im Februar hatte Lanxess die Übernahme des 50 %-Anteils der Dow-Gruppe an der Chrome International South Africa (CISA) in Newcastle abgeschlossen. Die nun komplett konsolidierte Tochter firmiert unter Lanxess CISA. Lanxess verfügt durch die Übernahme nach eigenen Angaben als einziges Unternehmen über eine vollständige Wertschöpfungskette vom Chromerz bis hin zu Ledergerbstoffen. Das Erz aus Rustenburg wird in Newcastle zu Natriumdichromat und Chromsäure verarbeitet. In Merebank erfolgt die Aufbereitung zu Chromgerbsalzen für die weltweite Gerbereibranche.

Auch bei seiner Asienoffensive hat der Leverkusener Chemiekonzern im April einen weiteren Meilenstein erreicht. Das Unternehmen eröffnete Ende April ein Werk in Schanghai und verfügt damit über eine zweite Produktionsstätte zur Herstellung von anorganischen Pigmenten in China. Das Werk wird von der Business Unit Inorganic Pigments mit einer Kapazität von rund 20.000 t/a betrieben und dient der Rohstoffversorgung der seit 1996 bestehenden Produktion anorganischer Pigmente in Schanghai. Zuvor hatte Lanxess diese Rohpigmente von Zulieferern bezogen.

„Die neue Anlage ist ein wichtiger Schritt zur Steigerung unserer Profitabilität in Asien“, sagte Lanxess-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Koemm bei der Einweihung, „Wir können mit dieser Rückwärtsintegration unsere Wirtschaftlichkeit in diesem Segment deutlich verbessern.“ Aufgrund des anhaltenden Baubooms in China steigt die Nachfrage nach Produkten der Business Unit Inorganic Pigments stark an. In den vergangenen fünf Jahren konnte der Geschäftsbereich eine jährliche Umsatzsteigerung von durchschnittlich 15 % in China ausweisen. Um die wirtschaftliche Rohstoffversorgung zeitnah und effizient sicherzustellen, mietete das Unternehmen einen neuen Produktionsstandort an.

Mit einem Umsatz von 1,23 Mrd. € stieg der Anteil Asiens am Lanxess-Umsatz 2006 auf knapp 18 %. Wachstumstreiber sind die Märkte in China und Indien, wo der Umsatz im zweistelligen Bereich zulegte. 2006 hat der Konzern drei Werke in China in Betrieb genommen

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