06.01.2011 • News

K+S fordert Millionen von Dow Chemical

K+S aus Kassel fühlt sich vom amerikanischen Chemie-Riesen Dow Chemical getäuscht und klagt auf mehrere Millionen Euro. Der weltgrößte Salzhersteller hatte 2009 beim Kauf des US- Salzherstellers Morton Salt von der Dow-Tochter Rohm & Haas einen vorläufigen Kaufpreis von 1,576 Mrd. US-$ (umgerechnet rund 1,2 Mrd. €) ausgehandelt. Dieser Preis ist nach Ansicht von K+S zu hoch, wie ein Unternehmenssprecher am Montag sagte. Nach einer Unternehmensprüfung müsse der Kaufpreis um 14,6 Mio. US-$ (rund 11 Mio. €) niedriger liegen. Dow Chemical lehnte die Forderung ab, deshalb reichte der deutsche Salz- und Düngemittelkonzern vor einem Gericht im Bundesstaat New York Klage ein. K+S fordert die 14,6 Mio. US-$ plus Zinsen sowie weitere 19 Mio. kanadische $ (14,4 Mio. € ) aus Verpflichtungen zur Zahlung von Renten. Diese soll Dow Chemical bei den Kaufverhandlungen von Morton Salt verschwiegen haben. Mit dem Kauf von Morton Salt war der Kassler Konzern zum weltweit führenden Salzproduzenten aufgestiegen. Die Aktie von K+S hatte zuletzt deutlich an Wert gewonnen, dies lag vor allem an der hohen Nachfrage nach Streusalz beim Tochterunternehmen Esco.

 

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