22.02.2011 • NewsEvonikSteinkohleKartellamt

Grünes Licht für Steag-Übernahme

Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für die Übernahme des Stromerzeugers Evonik Steag durch diverse Stadtwerke aus dem Ruhrgebiet gegeben. Dem Fusionsvorhaben stünden keine wettbewerblichen Bedenken entgegen, teilte die Behörde am Dienstag in Bonn mit. „Die Beteiligung der Ruhrstadtwerke kann dazu beitragen, dass sich die Steag als ein von den großen vier Erzeugungsunternehmen unabhängiger Player am Markt etabliert", erklärte Kartellamtspräsident Andreas Mundt laut der Mitteilung. Das Konsortium übernimmt zunächst 51 % an der Evonik Steag für 649 Mio.€ . Die restlichen 49 % können die Stadtwerke in den nächsten fünf Jahren für 594 Mio. € erwerben. Steag ist der fünftgrößte deutsche Stromerzeuger und betreibt insgesamt elf Kraftwerke - überwiegend Steinkohleanlagen - in Deutschland sowie drei im Ausland.

In dem Konsortium haben sich die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung, die Energieversorgung Oberhausen sowie die Stadtwerke Bochum, Dortmund, Essen, Dinslaken und Duisburg zusammengetan. Die überwiegend in kommunalem Besitz befindlichen Unternehmen wollen mit Steag zum größten kommunalen Versorgungsunternehmen Deutschlands aufsteigen. Evonik konzentriert sich auf dem Weg zu einem Börsengang auf sein Kerngeschäft Chemie.

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