25.02.2015 • News

Fresenius Kabi legt Sparprogramm auf

Fresenius legt in seiner Sparte für flüssige Nachahmermedikamente ein Sparprogramm auf. Durch eine Straffung von Produktion und Verwaltung sollten die Kosten bei Fresenius Kabi im laufenden Jahr um rund 10 Mio. EUR gedrückt werden, teilten die Hessen am Mittwoch mit. Bis 2018 sollen die jährlichen Kosteneinsparungen auf rund 40 Mio. EUR steigen. Im laufenden Jahr fallen für das Programm Kosten von rund 100 Mio. EUR an.

Fresenius Kabi zählt zu den wichtigsten Sparten des Konzerns und war viele Jahre der größte Gewinntreiber. Zuletzt hatte der Generika-Bereich jedoch mit Gegenwind kämpfen, im vergangenen Jahr unter anderem mit dem rückläufigen Absatz des Blutplasma-Ersatzstoffs HES. Dieses Mittel, das bei Patienten mit hohem Blutverlust den Kreislauf stabilisieren soll, wird nach einer Entscheidung der europäischen Arzneimittelbehörde im Herbst 2013 seltener eingesetzt. Zudem sank in den USA die Zahl von Lieferengpässen bei der Konkurrenz, die Kabi in den vergangenen Jahren Rückenwind verlieh.

2014 sank der Betriebsgewinn (EBIT) der Sparte deshalb um 6% auf 873 Mio. EUR. Im laufenden Jahr erwartet Kabi einen EBIT-Anstieg von 4 bis 6%. Zudem gab die Sparte neue Mittelfrist-Ziele aus. Der Betriebsgewinn soll pro Jahr um 6 bis 10% wachsen. Den Umsatz, der 2014 um 3% auf 5,1 Mrd. EUR kletterte, will Kabi aus eigener Kraft pro Jahr um 5 bis 8% steigern. Die EBIT-Marge will Kabi in diesem Jahr wieder auf 17,5 bis 18,5% steigern. Mittelfristig könne sie jedoch leicht verwässert werde, wenn Kabi "wertsteigernde Wachstumschancen" nutze, erklärte das Unternehmen.

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