02.09.2025 • NewsEvonikWachstumWachstumsmärkte

Evonik will mit Next Markets Program neue Wachstumsmärkte erschließen

Die Initiative soll Märkte erschließen, die an Kerngeschäfte des Unternehmens angrenzen. Sie positioniert Evonik in aufkommenden Märkten, indem konzernweit Kompetenzen zu bestehenden Technologien und Produkten gebündelt werden, um Kunden ganzheitliche Lösungen anzubieten.

„Wir erleben massive geopolitische und gesellschaftliche Veränderungen. Das führt zu Verschiebungen in den Märkten und zu neuen Bedürfnissen bei den Kunden“, sagt Lauren Kjeldsen, Vorstandsmitglied und Leiterin des Segments Custom Solutions. „Wir wollen diese noch früher erkennen und die passenden Lösungen liefern. Dafür schaffen wir das Next Markets Program – das neue Schnellboot von Evonik. Es navigiert durch komplexe Wertschöpfungsketten und ermöglicht uns, Wachstumschancen entlang dieser zu ergreifen.“

Die Leitung übernimmt Patrick Glöckner. Er verantwortete bisher das Global Circular Economy Program, das in dem neuen Programm fortgeführt wird. „Das Next Markets Program baut auf einer der Kernstärken von Evonik auf: der Präsenz in vielen verschiedenen Märkten und Kundensegmenten“, sagt Glöckner. „Durch dieses Netzwerk und die Kombination unserer Produkte und Technologien mit fachübergreifender Zusammenarbeit unserer Experten können wir schnell innovative Antworten auf neue Anforderungen unserer Kunden liefern.“

Die ersten Schwerpunkte sind zirkuläre Verpackungen, Kunststoffrecycling, Verteidigung sowie Luft- und Raumfahrt. „Das sind die Bereiche, in denen die Geschwindigkeit von Veränderungsprozessen sehr hoch ist und ein hoher Bedarf nach innovativen Lösungen existiert“, so Glöckner.

Erste Pilotprojekte laufen bereits. So hat ein interdisziplinäres Team einen Teil der Circular Economy im Blick: Durch Pyrolyse können aus polyolefinbasiertem gemischtem Kunststoffabfall hochwertige Chemikalien zurückgewonnen werden. Viele Firmen wollen die Ergiebigkeit und Effizienz dieses Prozesses verbessern. Allerdings enthalten Pyrolyseöle Verunreinigungen und sind nicht lagerstabil. Hier setzen Innovationen aus verschiedenen Geschäften von Evonik an: Sie ermöglichen die Abtrennung von Kontaminationen, erhöhen die Lagerstabilität und stellen die Fließfähigkeit sicher. Solche Lösungspakete zu schnüren und mit relevanten Firmen Partnerschaften einzugehen, um neue Geschäfte zu eröffnen, ist Aufgabe des Next Markets Program.

Ein weiteres Beispiel: Lackierte Kunststoffteile aus dem Automobilbereich lassen sich nur schwer recyceln. In einem Konsortialprojekt mit BMW, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wurde, hat Evonik mit führenden Industrie- und Wissenschaftspartnern u.a. dafür nach Lösungen gesucht. Dank einer Technologie von Evonik ist es gelungen, die Lacke schnell und effektiv vom Kunststoff abzutrennen. Die daraus gewonnenen Rezyklate sind so hochwertig, dass man sie beispielsweise zu neuen Anbauteilen für Autos verarbeiten kann. Im Next Markets Program arbeiten die Experten nun daran, diese Lösung zu kommerzialisieren und weitere Anwendungen zu finden.

Auch im Bereich Verteidigung, Luft- und Raumfahrt entsteht hoher Bedarf nach Systemlösungen, die das Next Markets Program adressieren will: Hochleistungskunststoffe und -schäume sowie Spezialadditive von Evonik ermöglichen etwa bessere Hitzebeständigkeit und Robustheit sowie geringeres Gewicht. Im Fokus des Programms ist zudem das breite Angebot für Raketentreibstoffe.

Wer das Team hinter dem Programm kennenlernen will, hat dazu bei der K 2025 Gelegenheit: die international führende Fachmesse in der Kunststoff- und Kautschukindustrie findet vom 8. bis 15. Oktober 2025 in Düsseldorf statt.

Evonik will mit Next Markets Program neue Wachstumsmärkte erschließen
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