Clariant-Chef erteilt Übernahme erneut eine Absage

Clariant will selbständig bleiben. "Wir haben keinerlei Angebote erhalten und sind auch nicht kontaktiert worden", sagte Konzernchef Hariolf Kottmann in einem Interview der "Basler Zeitung" (Dienstagsausgabe) zu Spekulationen über eine Übernahme. "Es gab und gibt keinerlei Gespräche über einen gesamtheitlichen Merger oder einen Verkauf der Clariant und es wird sie auch nicht geben."

Insidern zufolge hat sich der deutsche Rivale Evonik auf seiner Suche nach Zukäufen Clariant angeschaut. Ein Zusammenschluss mit Evonik oder einem anderen westeuropäischen Unternehmen mache keinen Sinn, entgegnete Kottmann: "Egal, welche Fälle ich da durchspiele: Beide Firmen sind in Europa überrepräsentiert. Es ist ein reifer Markt mit hohen Kapazitäten und kaum Wachstum. Ein immenser Personalabbau wäre die Folge." In Asien, Nordamerika oder Lateinamerika, wo sich die Zukunft der Branche entscheide, seien solche Transaktionen überhaupt nicht hilfreich.

Clariant hat einer Übernahme bereits mehrfach eine Absage erteilt. Clariant stehe nicht zum Verkauf, erklärte Präsident Rudolf Wehrli Ende März auf der Aktionärsversammlung.

 

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