22.06.2020 • NewsBoehringer Ingelheim

Boehringer Ingelheim stellt Forschungsaktivitäten in Hannover ein

Die Aktivitäten am Standort Hannover, wo das Unternehmen seit 2012 vor allem Impfstoffe für Nutztiere entwickelt, sollen nach intensiver Prüfung aller möglichen Alternativen nicht fortgeführt werden.

Boehringer Ingelheim plant, das Portfolio seiner Tiergesundheitssparte für Produkte und Leistungen in den Bereichen Antiparasitika, Therapeutika und Impfstoffe für Haus- und Nutztiere neu zu gewichten. Daraus ergeben sich Veränderungen für die Forschungs- und Entwicklungsstandorte des Unternehmens: So soll die europäische Forschung und Entwicklung zu Impfstoffen zukünftig am französischen Standort in Lyon gebündelt werden. An seinem größten Forschungs- und Entwicklungsstandort in Biberach erhöht das Unternehmen seine Investitionen in die Erforschung und Entwicklung insbesondere von Haustier-Therapeutika und -Antiparasitika. Zusätzlich setzt das Unternehmen verstärkt auf Synergien zwischen Humanpharma und Tiergesundheit und schafft hierfür neue Stellen.

Die Aktivitäten am Standort Hannover, wo das Unternehmen seit 2012 vor allem Impfstoffe für Nutztiere entwickelt, sollen nach intensiver Prüfung aller möglichen Alternativen nicht fortgeführt werden. Über die geplante Einstellung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten am Standort im Stadtteil Kirchrode zum Jahresende 2020 wurden die 129 Mitarbeitenden informiert. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich Diagnostik für Nutztiere sollen zukünftig mit externen Partnern fortgeführt werden. 

Derzeit beginnt Boehringer Ingelheim die Verhandlungen mit dem Betriebsrat zu einem Interessenausgleich und Sozialplan für die Beschäftigten.

„Schweren Herzens sind wir zu dem Punkt gekommen, unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeit in Hannover nicht fortzuführen. Langfristig sehen wir mehr Potenzial darin, einige Aktivitäten an anderen Standorten zu konzentrieren. Insgesamt erhöht sich die Mitarbeiterzahl hierzulande sogar leicht. Deutschland bleibt damit weiterhin ein sehr wichtiger Standort für unseren Bereich Tiergesundheit“, erklärt Sabine Nikolaus, Landesleiterin Deutschland. „In Hannover werden wir den Mitarbeitenden in den kommenden Monaten zur Seite stehen und sie nach Kräften unterstützen. Unser besonderer Dank gilt neben unseren Mitarbeitenden auch den Partnern vor Ort, mit denen wir in den vergangenen Jahren erfolgreich und vertrauensvoll zusammengearbeitet haben.“

Derzeit prüft das Unternehmen Optionen für eine nachhaltige Anschlussnutzung des modernen Forschungszentrums außerhalb des Unternehmensverbandes.

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