19.11.2012 • News

Bayer hofft auf Millardenumsätze mit neuen Arzneien

 Bayer verspricht sich Milliardenumsätze mit neuen Medikamenten. Vor allem bei den Arzneikandidaten in der späten klinischen Testphase am Menschen sei Bayer zuletzt gut vorangekommen, sagte Konzernchef Marijn Dekkers in Leverkusen. "In den vergangenen Monaten wurden hier weitere entscheidende Erfolge erzielt", sagte der Bayer-Chef. Fünf neue Präparaten zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Augenkrankheiten traut das Unternehmen inzwischen zusammen einen jährlichen Spitzenumsatz von mehr als 5,5 Mrd. € zu. Der Leverkusener Konzern investiert im laufenden Jahr insgesamt 3 Mrd. € in seine Forschung. 2011 waren es 2,9 Mrd.€.
Größter Hoffnungsträger im Pharmageschäft ist derzeit das Thromobose-Medikament Xarelto. Dekkers bekräftigte das Ziel eines Spitzenumsatzes von mehr als 2 Mrd. €. Das Krebspräparat Stivarga soll einmal mindestens rund 1 Mrd. € im Jahr erwirtschaften wie auch das Krebsmedikament Alpharadin. Auch dem neuen Augenmedikament Eylea traut Bayer Milliardenumsätze zu. Auf mehr als 500 Mio.€ Umsatz im Jahr soll einmal das Lungenhochdruck-Präparat Riociguat kommen. Selbst über diese fünf Präparate hinaus sei der Nachschub an neuen Medikamenten gut gefüllt, sagte Dekkers. Bayer hat derzeit 35 Arzneimittelprojekte in der klinischen Entwicklung.
Dekkers stellte zudem neue Projekte aus der Pflanzenschutzsparte des Konzerns vor. Von Neuentwicklungen, die zwischen 2011 und 2016 auf den Markt kommen, erhofft sich der Konzern zusammen einen Spitzenumsatz von mehr als 4 Mrd.€. Bayer will im kommenden Jahr sein Forschungsbudget etwas aufpolstern. "Es wird leicht ansteigen im nächsten Jahr", sagte Bayer-Chef Marijn Dekkers. Bayer investiert im laufenden Jahr rund 3 Mrd.€ in seine Forschung. Zwei Drittel davon fließen in die Gesundheitssparte HealthCare, zu der auch das Pharmageschäft gehört. In seiner Forschung hat Bayer hat derzeit konzernweit etwa 13.000 Beschäftigte.

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