Zukunft gestalten mit erneuerbaren Materialien – Die Renewable Materials Conference 2025
Die Renewable Materials Conference zeigt innovative Materialien und Strategien zur Defossilisierung der chemischen Industrie.

Vom 22. bis 24. September 2025 findet in Siegburg bei Köln die Renewable Materials Conference statt. Organisiert vom Nova-Institut, gilt sie als weltweit führende Plattform für innovative Lösungen zur Substitution fossiler Kohlenstoffquellen durch biogene, CO₂-basierte oder recycelte alternative Materialien. Die Konferenz bringt Fachleute aus Industrie, Forschung und Politik zusammen und zeigt, wie technologische und regulatorische Entwicklungen zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft beitragen.
Mehr als 500 internationale Teilnehmende werden erwartet, um sich bei 75 Fachvorträgen, 20 Podiumsdiskussionen, 12 Workshops und einer großzügigen Ausstellungsfläche zu informieren und auszutauschen. Das anhaltend hohe Interesse an der Konferenz in den vergangenen fünf Jahren belegt die Relevanz der Veranstaltung, die verschiedene Lösungsansätze für erneuerbare Materialien auf einer Plattform zusammenführt.
Ein besonderes Highlight ist die Wahl des Innovationspreises „Renewable Material of the Year 2025“. Die Auszeichnung wird jedes Jahr von Covestro (DE) und dem Nova-Institut (DE) vergeben. Die Gewinner werden vor Ort live durch das Auditorium gewählt. Sechs nominierte Unternehmen präsentieren in diesem Rahmen ihre zukunftsweisenden Materialien:
- Bloom Biorenewables (CH): das erste weiße, geruchsneutrale Lignin für kosmetische Anwendungen,
- Borregaard (NO): eine innovative Plattformtechnologie, „Bright“, für erneuerbare Biopolymere auf Ligninbasis
- Cyclize (DE): einen energieeffizienten Plasma-Reformer zur Herstellung von Syngas aus gemischtem Abfall und CO₂
- Sci-Lume Labs (US): „Bylon“, ein biosynthetisches, kreislauffähiges, skalierbares Polyamid aus proteinreichen landwirtschaftlichen Abfällen
- Sustanix (NL): eine pflanzenbasierte Beschichtungstechnologie als Ersatz für PFAS und Beschichtungen von Papierverpackungen
- Trinseo (IT): ein Recyclingverfahren für Acrylabfälle zur Herstellung von hochreinem rMMA mit reduzierter Klimawirkung.
Das Konferenzprogramm gliedert sich in fünf Themenbereiche:

Die Defossilisierung der chemischen Industrie thematisiert den Ersatz fossiler Kohlenstoffe, z.B. durch alternative Rohstoffe, elektrische Cracker oder biogene Zwischenprodukte. Im Bereich Feinchemikalien steht die wachsende Nachfrage nach bio-basierten Spezialchemikalien für Pharma, Kosmetik und Lebensmittel im Fokus. Fossilfreie Kunststoffe werden in Beiträgen zu Biomasse, CO₂-Nutzung und Recycling behandelt, mit Anwendungen in Verpackung, Mobilität und Konsumgütern. Politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen werden unter dem EU-Green-Deal und im Kontext nachhaltiger Kohlenstoffkreisläufe diskutiert. Ein weiterer Block widmet sich der biologischen Abbaubarkeit von Kunststoffen.
Parallel zum Hauptprogramm bietet die Renewable Materials Conference 2025 ein breit aufgestelltes Workshop-Format. Unternehmen, Forschungsinstitute und internationale Initiativen präsentieren praxisnahe Ansätze und vertiefende Diskussionen zu Schlüsselthemen der Branche. Dazu zählen Workshops von Syklo (FI), der Science-Based Targets Initiative (SBTi), Holcim (CH), des Nova-Instituts (DE), der Renewable Carbon Initiative (DE), von Hydra Marine Sciences (DE) zusammen mit BASF (DE), PtX Lab Lausitz (DE), sowie TNO (NL), Godavari (IN) und Fraunhofer Umsicht (DE).
Renewable Materials Conference 2025
Alle Informationen zu Programm, Vortragenden und Anmeldung sind hier verfügbar.
renewable-materials.eu


