21.09.2017 • NewsPolysiliciumWackerProduktionsausfall

Wacker: Schadensuntersuchung in Charleston geht voran

Nach dem bereits gemeldeten Schadensereignis am Produktionsstandort Charleston (Tennessee, USA) geht die Untersuchung der Ursachen voran. Grund für die Explosion vom 7. September war ein technischer Defekt, bei dem Wasserstoff austrat, der sich entzündete und eine kleine, aber wichtige Teilanlage des Werks stark beschädigte. Wacker hat ein Team von unabhängigen Experten engagiert, um die Ursache für den technischen Defekt zu ermitteln, und arbeitet mit den Behörden zusammen, um eine sichere Wiederaufnahme der Produktion zu gewährleisten. Das Unternehmen erwartet keine größeren finanziellen Folgen aus dem Ereignis, da die Schäden und der Produktionsausfall versichert sind.

Am 7. September 2017 kam es in der Polysiliciumproduktion des Werks Charleston auf Grund eines technischen Defekts zu einer Wasserstoffexplosion. Dadurch wurden Rohrleitungen beschädigt, aus denen Chlorsilan austrat. Dieses setzt bei Kontakt mit der Luftfeuchtigkeit Chlorwasserstoff frei. Unterstützt von externen Helfern schlug die Werkfeuerwehr die Chemikalie sofort mit Wasser nieder. Bei dem Vorfall wurden zwei Werkangehörige zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Sie wurden aber noch am gleichen Tag wieder entlassen. Für die Anwohner bestand dank des schnellen Eingreifens aller Einsatzkräfte keine Gefahr.

„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Produktion wiederaufzunehmen, doch die Sicherheit unserer Mitarbeiter und der Bevölkerung hat für uns absoluten Vorrang“, erklärte Tobias Brandis, Leiter des Geschäftsbereichs Polysilicon. „Deshalb werden wir die Produktion erst wieder starten, wenn nach einer gründlichen Prüfung feststeht, dass die Anlagen sicher sind.“ Aus heutiger Sicht werde dies in einigen Monaten der Fall sein, so Brandis weiter. „Mitarbeiter in Charleston werden während des Produktionsstopps im Bedarfsfall die Instandsetzung und bei anderen Arbeiten am Standort unterstützen. Darüber hinaus werden wir die Zeit für vertiefende Schulungsmaßnahmen nutzen.“

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