Wacker beteiligt sich an britischem Batteriematerialspezialisten Nexeon

Wacker Chemie intensiviert ihre Forschungsaktivitäten im Bereich siliciumbasierter Materialien für Hochleistungsbatterien mit einer Beteiligung an Nexeon. Wie der Münchner Chemiekonzern mitteilte, erwirbt man 25% der Anteile des britischen Spezialunternehmens für neue Batteriematerialien. Über den Kaufpreis haben beide Unternehmen Stillschweigen vereinbart. Nexeon entwickelt, produziert und vertreibt innovative Anodenmaterialien auf Basis von Silicium, mit dem sich die Leistungsfähigkeit von Lithium-Ionen-Batterien deutlich steigern lässt. Wacker forscht auf diesem Gebiet bereits seit dem Jahr 2010 und hatte schon 2013 mit Nexeon kooperiert.

„Die heutige Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt, um unsere Aktivitäten bei siliciumbasierten Anodenmaterialien für Batterien der nächsten Generation zu verbreitern und damit weiter zu stärken“, erläuterte Christian Hartel, Mitglied des Vorstands und verantwortlich für Forschung und Entwicklung. „Einerseits können wir so unsere eigene erfolgreiche Forschungsarbeit auf diesem Feld fokussieren und weiterentwickeln. Andererseits stärken wir mit dieser Beteiligung unsere bisherige Zusammenarbeit mit Nexeon in der Entwicklung ergänzender Materialkonzepte.“

„Wir freuen uns sehr darauf, unsere bewährte Kooperation mit Wacker weiter zu intensivieren“, sagte Scott Brown, Chief Executive Officer von Nexeon.

Insbesondere für Anwendungen in mobilen Kommunikationsgeräten wie Smartphones und Tablets sowie in Elektrofahrzeugen kommt leistungsstarken Lithium-Ionen-Batterien eine Schlüsselrolle zu. Siliciumbasierte Materialien besitzen die höchste bekannte Speicher-fähigkeit für Lithiumionen und haben deshalb das Potenzial die Energiedichte solcher Batterien und damit ihre Leistungskraft erheblich zu steigern.

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