08.12.2010 • NewsVDMAEnergieeffizienz

VDMA: Energieeffizienz ist der wichtigste Innovationsbereich

Nach einer VDMA-Umfrage zu den „Trends in der Prozesstechnik" bei Herstellern und Betreibern von prozesstechnischen Apparaten und Anlagen mit Sicht auf die Bedürfnisse der Anlagenbetreiber ist die Energieeffizienz und die verbesserte Ausnutzung der Einsatzstoffe der wichtigste Innovationsbereich der nächsten Jahre. Beides spiegelt sich vor allem in den Lebenszykluskosten wider, die aber noch nicht von allen Anwendern systematisch erfasst und bei der Kaufentscheidung berücksichtigt werden. Allerdings billigen die Apparate-/Anlagenhersteller dieser Thematik offenbar eine höhere Bedeutung zu als die Anwender.

Weitere Ergebnisse dieser Umfrage, die in dieser VDMA-Studie veröffentlicht wurden, sind u.a.:

Der zunehmenden Produktvielfalt entsprechend, werden mehrfach von den Anwendern modulare Systeme gefordert: aufeinander abgestimmte Komponenten, mit denen sich bedarfsweise unterschiedliche Prozesslinien zusammenstellen lassen.

Die Systemvielfalt bei den Automatisierungssystemen wird weiterhin vorhanden bleiben. Zumeist gibt es bei den Anwendern keine unternehmensübergreifenden Strategien zum Einsatz von Automatisierungssystemen, sondern die Auswahl von Systemen erfolgt durch die jeweiligen Prozessverantwortlichen, die auch den Automatisierungsgrad festlegen.

Teleservice bleibt Sonderanwendungen vorbehalten. Anwendungsbeispiele sind Anlagen, die an anderen Standorten (z.B. beim Kunden) betrieben und von zentraler Stelle aus überwacht werden.

Als problematisch wird die fehlende Abstimmung der Produktlebenszyklen von Automatisierungssystemen und prozesstechnischen Anlagen gesehen.
In der Studie finden sich weitere Aussagen zu Automatisierungstechnik, Werkstoffen, Prozessinnovationen, Lieferzeiten, Effizienz, Entwicklungsschwerpunkten, Anlagengrößen sowie Entwicklung der globalen Märkte, Kundenanforderungen und Werbemöglichkeiten.

Im ersten Teil der Studie „Trends in der Prozesstechnik" werden die Umfrageergebnisse bei den Herstellern prozesstechnischer Komponenten dokumentiert. Diese Ergebnisse wurden im zweiten Teil der Studie mit Anwendern diskutiert (9 Interviews, überwiegend mit Unternehmen aus der Chemie- und Pharmaindustrie). Die Studie der beiden Fachverbände Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate sowie Allgemeine Lufttechnik ist im VDMA-Verlag erschienen und kostet 250,- € für Nichtmitglieder bzw. 100,- € für VDMA-Mitglieder.

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