VCI: Erneuerbare Energien müssen Marktreife beweisen

Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) hat die vom Bundestag beschlossene Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) als Schritt in die richtige Richtung bezeichnet. VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann sagte: „Die EEG-Reform mit dem darin enthaltenen Ausschreibungsmodell ist als erster Schritt überfällig, damit mehr Wettbewerb und mehr Planbarkeit Einzug in die Energiewende halten können. Erneuerbare Energien sollen mittelfristig die Versorgungssicherheit des Industrielands Deutschland gewährleisten. Dazu müssen sie nun auch ihre Marktreife beweisen. Einen weiteren Zubau ohne Rücksicht auf Kosten und Fortschritte beim Netzausbau darf es nicht mehr geben.“

Mit den vom Bundestag verabschiedeten Änderungen sei der Reformbedarf beim EEG aber nicht abgeschlossen, so Tillmann. Der VCI-Hauptgeschäftsführer warb dafür, dass die Politik in der kommenden Legislaturperiode eine weitere Kostenreduzierung und die Finanzierung der Energiewende auf die Tagesordnung setzt.

Tillmann begrüßte die ebenfalls im Rahmen des EEG beschlossene Einbeziehung von Unternehmen in die Besondere Ausgleichsregelung, welche eine Stromintensität zwischen 14 und 17% haben. Tillmann sagte: „Die Maßnahme ist noch nicht die Entlastung, die viele Mittelständler brauchen. Aber sie schützt die Unternehmen, die aufgrund verschärfter Regeln aus der Entlastung herausgefallen sind. Sie dämpft zudem bei weiteren energieintensiven Unternehmen den Kostendruck, die bislang die volle EEG-Umlage zahlen mussten, obwohl sie dadurch Nachteile im internationalen Wettbewerb haben.“ Gleichzeitig seien die neu entlasteten Strommengen so gering, dass der Einfluss auf die Höhe der EEG-Umlage nur minimal wäre, konstatierte Tillmann.

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