15.01.2015 • NewsBPÖlpreisverfallStellenstreichungen

Tullow und BP wegen Ölpreisverfall unter Druck

Der Ölpreisverfall zwingt Energieunternehmen zu tiefen Einschnitten. Der Öl- und Gasförderer Tullow muss für 2014 rund 3 Mrd. EUR abschreiben, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. BP werde wohl noch am selben Tag die Streichung von Jobs in seinem Nordsee-Geschäft ankündigen, wie der Sender BBC berichtete.

Tullow rechnet nun 2014 mit einem Bruttogewinn von 770 Mio. EUR und einem Umsatz von 2,8 Mrd. EUR, der leicht unter dem liegt, was Analysten im Schnitt erwartet haben. Bereits zum zweiten Mal reduzierte Großbritanniens viertgrößte Ölfirma zudem die geplante Investitionssumme für 2015, um etwa 260 Mio. EUR auf 2,5 Mrd. EUR. "Wir gleichen das Geschäft dem niedrigen Ölpreisumfeld an", sagte Tullow-Chef Aidan Heavey. Um den dramatischen Ölpreisverfall aufzufangen, will das Unternehmen zudem Kosten senken und stellt derzeit das Kerngeschäft auf den Prüfstand. Der Prozess werde fortgeführt, so Tullow.

BP hatte bereits im Dezember angekündigt, dass wegen des Ölpreisverfalls tausende Jobs weltweit auf der Kippe stünden. In der Nordsee sind rund 4.000 Menschen für den Konzern tätig.

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