Sunliquid mit dem Deutschen Innovationspreis ausgezeichnet

Die Sunliquid-Technologie zur Herstellung von Zellulose-Ethanol aus Agrarreststoffen von Clariant wurde im Rahmen des Deutschen Innovationspreises für Klima und Umwelt (IKU) 2015 ausgezeichnet. Das biotechnologische Verfahren erzielte den ersten Platz in der Kategorie Prozessinnovationen und setzte sich so gegen 14 Mitbewerber durch.

Die Technologie überzeugte die Jury aus unabhängigen Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Politik unter dem Vorsitz von Professor Klaus Töpfer. Mit dem Verfahren können Biokraftstoffe und biobasierte Chemikalien auf Basis von Agrarreststoffen, wie beispielsweise Weizenstroh, nachhaltig und ökonomisch hergestellt werden, ohne in Konkurrenz zur Nahrungs- oder Futtermittelproduktion zu stehen.

„Clariant investiert kontinuierlich in die Entwicklung nachhaltiger Produkte auf Basis nachwachsender Rohstoffe und in die Erforschung innovativer Biotechnologien“, sagt CEO Hariolf Kottmann.

„Biokraftstoffe aus Agrarreststoffen spielen eine Schlüsselrolle, um Mobilität weltweit nachhaltiger zu gestalten. Verglichen mit fossilen Kraftstoffen können Treibhausgasemissionen bis zu 95% reduziert werden. Die Auszeichnung des Ministeriums bestätigt unseren Ansatz und freut uns natürlich sehr“, ergänzt Andre Koltermann, Leiter Group Biotechnology.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) zeichneten bereits zum fünften Mal mit dem IKU innovative Projekte zu klima- und umweltfreundlichen Verfahren, Produkten und Dienstleistungen aus. Die Juroren stützten sich bei ihrer Auswahl auf die fundierte fachliche Analyse aller Bewerbungen durch das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI). Die feierliche Preisverleihung mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Holger Lösch, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, fand im BMUB in Berlin statt. Der Preis ist mit 25 000 EUR dotiert.

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