15.11.2012 • NewsSGL CarbonRobert KoehlerFisipe

SGL Group bestätigt Ausblick 2012

Die operative Entwicklung der SGL Group zeigte in den ersten neun Monaten 2012 ein gemischtes Bild: Während sich die etablierten Geschäftsfelder Performance Products (PP) und Graphite Materials & Systems (GMS) im Rahmen der Erwartungen entwickelten, wurde das Geschäftsfeld Carbon Fibers & Composites (CFC) durch eine nach IFRS notwendige nicht zahlungswirksame PoC-Abschreibung belastet, die eine Folge der deutlichen Projektverschiebungen des Boeing 787-Programms sowie erheblicher Rücknahmen der geplanten Produktionsmengen ist. Der Konzernumsatz erhöhte sich im Dreivierteljahr 2012 um 12 % auf 1.255,9 Mio. € (9M/2011: 1.119,5 Mio. €), inklusive eines Umsatzbeitrags von 55,4 Mio. € der kürzlich akquirierten portugiesischen Tochtergesellschaft Fisipe. Der Umsatz der Berichtsperiode wurde durch die Abschreibungen auf PoC-Forderungen (Percentage of Completion-Methode) im Geschäftsfeld CFC mit 32,5 Mio. € belastet. Dieser Effekt wurde teilweise durch die Endabwicklung eines langfristigen Liefervertrags bei PP kompensiert. Das vergleichbare EBIT (bereinigt um die Abschreibungen) stieg in der Berichtsperiode um 8 % im Vergleich zur Vorjahresperiode auf 134,9 Mio. €. Das ausgewiesene EBIT der Berichtsperiode beläuft sich auf 80,7 Mio. € (9M/2011: 128,5 Mio. €). Für das Gesamtjahr 2012 bestätigt die SGL Group die bereits kommunizierte Prognose: So soll der Konzernumsatz 2012 gegenüber dem Vorjahr zulegen. Beim Konzern-EBIT wird ein Wert auf Höhe des Vorjahres von etwa 160 Mio. € (vor Abschreibung auf PoC-Forderungen von insgesamt 54,2 Mio. €) prognostiziert.

Robert Koehler, Vorstandsvorsitzender der SGL Group: „Unsere etablierten Geschäftsfelder PP und GMS entwickeln sich weiterhin positiv und bei PP sogar leicht über unseren Erwartungen. Diese positive Entwicklung im traditionellen Geschäft konnte allerdings nur teilweise die Verluste von CFC kompensieren. Das CFC-Geschäft war und ist von Entwicklungs- und Projektverzögerungen sowie einer generellen Marktschwäche insbesondere in den Arbeitsgebieten Luftfahrt und Windindustrie geprägt. Dennoch können wir unseren Ausblick für 2012 bestätigen. Wir erwarten weiterhin, den Konzernumsatz verbessern zu können und ein Konzern-EBIT zu erzielen, das mit rund 160 Mio. € vor PoC-Abschreibungen auf dem Niveau des Vorjahres liegen sollte."

Das Finanzergebnis verbesserte sich leicht von minus 39,4 Mio. € auf minus 36,0 Mio. €. Das Ergebnis vor Steuern im Dreivierteljahr 2012 in Höhe von 32,3 Mio. € war durch die PoC-Abschreibungen von 54,2 Mio. € belastet. Ohne diesen Effekt hätte das Ergebnis vor Steuern mit 86,5 Mio. € um 28 % über dem Vorjahreswert von 67,6 Mio. € (vor Wertberichtigungseffekt) gelegen. Aufgrund des gestiegenen Steueraufwands und der Abschreibung auf PoC-Forderungen verringerte sich das Periodenergebnis der Anteilseigner der Muttergesellschaft auf 0,9 Mio. € (9M/2011: 56,9 Mio. €). Auf Basis einer durchschnittlichen Aktienanzahl von 70,3 Mio. Aktien beträgt das unverwässerte Ergebnis je Aktie daher 0,01 € (9M/2011: 0,86 €).

 

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