René Deplanque wird IUPAC-Generalsekretär

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Prof. Dr. René Deplanque, Geschäftsführer des FIZ Chemie in Berlin, wird ab dem 1. Januar 2012 Generalsekretär der internationalen Chemievereinigung IUPAC.

Prof. Dr. René Deplanque wird ab dem 1. Januar 2012 Generalsekretär der internationalen Chemievereinigung IUPAC. Prof. Deplanque wurde am 4. August von den Delegierten der 46. Generalversammlung der IUPAC in San Juan, Puerto Rico, zum Nachfolger von Prof. Dr. David StC. Black, University of New South Wales Wales, Australien, gewählt. Mit dem Geschäftsführer des FIZ Chemie in Berlin steht zum ersten Mal ein Deutscher als Generalsekretär an der Spitze der 1919 gegründeten International Union of Pure and Applied Chemistry (IUPAC), der 1.623 Chemieeinrichtungen in Industrie und Forschung aus 75 Mitgliedsländern angehören. Die IUPAC ist eine weltweite Vereinigung von Chemikerinnen und Chemikern aus Industrie und Wissenschaft, die Standards und Normen in der chemischen Nomenklatur, Terminologie und bei Messmethoden setzt.

Deplanque will das Ehrenamt dazu nutzen, die internationale Fachkommunikation und das Informationswesen in der Chemie auf Basis des IUPAC-Netzwerkes und seiner weltweit geschätzten Standardisierungsaktivitäten wieder stärker zu beleben. Als Generalsekretär ist er amtsführendes Mitglied des fünfköpfigen Vorstandes, dem ein Präsident, ein Vizepräsident, der Generalsekretär, ein Schatzmeister sowie der Altpräsident (Past President) angehören. Die Wahlperiode beträgt vier Jahre. Wiederwahl ist einmal möglich.

Das FIZ (Fachinformationszentrum) Chemie bringt sich im Rahmen seiner Aufgaben seit vielen Jahren aktiv in die Verbandsarbeit der IUPAC ein. Vor zwei Jahren hat das Leibniz-Institut zusätzlich noch das Hosting der weltweiten IUPAC-Server übernommen. Sie werden seither im laufenden Betrieb sukzessive modernisiert.

Mit der Wahl von Professor Deplanque zum Generalsekretär und dem Vorhaben, das FIZ Chemie nun auch zum Zentrum für seine zukünftige Kommunikation und verstärkte Öffentlichkeitsaktivitäten zu machen, anerkennt die IUPAC die wichtige internationale Rolle des Fachinformationszentrum Berlin als wertvollen Baustein für die Chemie und ihre benachbarten Fachrichtungen.

Zur Person:
René Deplanque absolvierte ein Studium der Chemieingenieurtechnik mit Abschluss Diplomingenieur in Hamburg. Den Master of Science (MSc) in Elektrochemie sowie seinen Doctor of Philosophy (PhD) erwarb er in London am Sir John Cass College der Guild Hall University. Anschließend arbeitete er als Dozent an der Universität Cambridge auf den Gebieten Computermodelling, Expertensysteme sowie Multivariable Statistikmodelle in der Elektro- und Physikalischen Chemie.
1983 kehrte Deplanque nach Deutschland zurück, wo er für Brown, Boveri & Cie. die Korrosionsgruppe Konzernbereich Deutschland leitete und Hauptreferent Organisation und Datenverarbeitung der Deutschen Konzernzentralabteilung Werkstofftechnik war. 1988 übernahm er die Gesamtprojektleitung für die elektronische Aufbereitung des "Gmelin", des umfangreichsten deutschen Standardwerkes der anorganischen Chemie, und wurde Mitglied der Geschäftsleitung des Gmelin-Institutes der Max Planck Gesellschaft (MPG) Frankfurt.
1994 kam René Deplanque als wissenschaftlicher Geschäftsführer zum FIZ Chemie, das als gemeinnützige Einrichtung Wissenschaft, Lehre und Industrie mit qualitativ hochwertigen Informationsdienstleistungen im Bereich der allgemeinen Chemie, chemischen Technik und angrenzender Gebiete versorgt. Seit 2005 ist er alleiniger Geschäftsführer. Im Jahr 2001 verlieh ihm die Technische Universität (TU) Berlin eine Honorarprofessur für Physikalische Chemie.

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