14.06.2013 • NewsBlockheizkraftwerkMerckKai Beckmann

Neues Blockheizkraftwerk bei Merck in Gernsheim geht ans Netz

An seinem Standort in Gernsheim hat Merck heute ein neues Blockheizkraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung ans Netz genommen. Die elektrische Leistung beträgt gut 4 MW und wird etwa die Hälfte des Strombedarfs des Standorts abdecken. „Das neue Kraftwerk trägt zur Sicherung des Standorts Gernsheim bei", erklärte Kai Beckmann, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck, der die rund 6 Mio. € teure Investition mit einem symbolischen Knopfdruck offiziell in Betrieb nahm.
„Das Blockheizkraftwerk mindert nicht nur die zunehmenden Risiken der öffentlichen Stromversorgung für Merck, sondern leistet auch einen Beitrag zur Schonung der natürlichen Ressourcen", ergänzte Beckmann. Merck kann durch das hocheffiziente Kraftwerk rund 6.000 t/a Kohlendioxid jährlich einsparen, das sind mehr als 10% der entsprechenden Emissionen des Standorts Gernsheim. Damit trägt es zu dem globalen Ziel von Merck bei, die Kohlendioxidemissionen bis 2020 um ein Fünftel zu reduzieren - bezogen auf das Jahr 2006.

Das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung zeichnet sich dadurch aus, dass die bei der Stromerzeugung anfallende Wärme genutzt wird. In dem neuen Kraftwerk wandelt ein Gasmotor durch einen Generator Erdgas in Strom um. Die Abwärme des Motors und die bei der Verbrennung entstehenden heißen Abgase werden dazu verwendet, Dampf und warmes Wasser für die Produktion zu erzeugen. Dadurch können Primärenergiekosten um 15 bis 20% gesenkt werden. Von der Genehmigung des Kraftwerks bis zur Inbetriebnahme vergingen 15 Monate.

 

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