24.07.2020 • NewsLonzaBilanzEBIT EBITDA

Lonza wird vom Pharma Biotech-Geschäft getragen

Lonza hat heute für die gesamte Gruppe ein hohes Umsatzwachstum von 7,7% und eine robuste Kern-EBITDA-Marge von 29,1% bekannt gegeben. Die Ergebnisse spiegeln die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens gegenüber den Herausforderungen und Unwägbarkeiten der COVID-19-Pandemie im ersten Halbjahr wider.

Lonza is expanding its microbial manufacturing facility in Visp, Switzerland,...
Lonza is expanding its microbial manufacturing facility in Visp, Switzerland, to add mid-scale (3,000l) commercial manufacturing, in particular to supply long-term partner Servier with active pharmaceutical ingredients (APIs) for acute lymphoblastic leukemia (ALL) therapies. Foto: Lonza

Die Gruppe war bestrebt, die Fortführung ihres Geschäftsbetriebs sicherzustellen. Gleichzeitig hatte die Sicherheit ihrer Mitarbeitenden weiterhin oberste Priorität. Getragen wurden die guten Ergebnisse vom Segment Lonza Pharma Biotech & Nutrition (LPBN), das ein Umsatzwachstum von 10,8% und eine Kern-EBITDA-Marge von 34,1% erwirtschaftete. Das Segment Lonza Specialty Ingredients (LSI) wies ein stagnierendes Umsatzwachstum und eine gestiegene Kern-EBITDA-Marge von 19,7% aus.

Im Mai 2020 gab Lonza eine 10-jährige strategische Zusammenarbeit mit Moderna basierend auf der mRNA-Plattform bekannt. Die Vereinbarung sieht die Herstellung eines COVID-19-Impfstoffkandidaten vor (mRNA-1273). Lonza wurde aufgrund ihres umfangreichen globalen Netzwerks von Produktionsanlagen sowie ihrer ausgewiesenen Erfahrung und Expertise in der Skalierung der Herstellung innovativer Medikamente ausgewählt. Die Zusammenarbeit wurde im „Pandemietempo” vorangetrieben: Der Technologietransfer wurde bereits abgeschlossen und die erste mRNA-GMP-Charge wird voraussichtlich Ende Juli 2020 von der Anlage von Lonza Portsmouth (USA) bereitgestellt.

Bei der Ausgliederung des LSI-Segments aus der Geschäftstätigkeit der Lonza Group wurden weitere Fortschritte erzielt. Für jedes Segment wurden neue Rechtseinheiten gegründet. Alle Mitarbeitenden, kommerziellen Verträge, operativen Prozesse und Daten wurden den entsprechenden Einheiten bereits zugewiesen. Noch sind einige Arbeiten notwendig, um die Ausgliederung abzuschließen. Doch die komplexeren und kritischeren Bereiche des Prozesses sind nun weitgehend geregelt. Vor diesem Hintergrund hat der Verwaltungsrat am 23. Juli 2020 beschlossen, für das LSI-Segment im zweiten Halbjahr 2020 einen Verkaufsprozess einzuleiten. Der Zeitpunkt ist optimal für Käufer, da LSI seine Rentabilität und Widerstandsfähigkeit als Spezialchemikalienunternehmen während der COVID-19-Pandemie unter Beweis gestellt hat. Der Verkauf wird es dem Unternehmen ermöglichen, sich auf den Ausbau ihrer Position als führender Produktionspartner in der Pharma- und Biotechindustrie zu konzentrieren und gleichzeitig ihren Aktionären optimale Wertschöpfung und Wachstum zu bieten.

Die Lonza Group bestätigt ihren Ausblick für das Gesamtjahr 2020 mit einem Umsatzwachstum über mittlerem einstelligen Bereich und einer stabilen Kern-EBITDA-Marge. Allerdings sind vor dem Hintergrund der weltweit unsicheren Lage alle Prognosen mit besonderer Vorsicht zu genießen.

Albert M. Baehny, Verwaltungsratspräsident und CEO ad interim, sagte: „Im ersten Halbjahr 2020 konnten wir aufgrund unseres großen Engagements den Betrieb während der COVID-19-Pandemie aufrechterhalten. Wir haben unsere Arbeitsabläufe und -praktiken angepasst, um sicherzustellen, dass die Sicherheit unserer Mitarbeitenden weiterhin oberste Priorität hat. Ihrem Einsatz und ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass wir den Geschäftsbetrieb fortführen konnten und gute Ergebnisse erzielt haben. Das zweistellige Umsatzwachstum und die robusten Margen von LPBN machten die Performance des Segments LSI, das ein stagnierenden Umsatzwachstum und einen Anstieg der Kern-EBITDA-Marge verzeichnete, mehr als wett.“

 

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