Lanxess erhöht Produktion für Herbizid-Vorprodukt

Lanxess stärkt seinen Produktionsbetrieb für das Herbizid-Vorprodukt MEA (2-Methyl-6-ethylanilin) und hat dafür an seinem Standort in Brunsbüttel Anlagen erweitert und die Kapazität erhöht. Dafür hat der Spezialchemie-Konzern rund 15 Mio. EUR investiert.

„Mit dem Ausbau begleiten wir die dynamische Marktentwicklung bei unseren chemischen Zwischenprodukten“, erklärte Vorstandsmitglied Hubert Fink bei der offiziellen Einweihung des erweiterten Betriebs. „Die Investition ist zugleich ein klares Bekenntnis zum Standort Brunsbüttel.“

„Die Einweihung des MEA-Betriebes ist ein weiterer Mosaikstein – oder sollte ich lieber sagen Meilenstein – im Rahmen des ChemCoast-Park-Brunsbüttel-Ausbaus und sichert bis zu 90 Mitarbeitern und deren Familien ihren Arbeitsplatz“, ergänzte Peter Hollmann, Erster Stadtrat der Stadt Brunsbüttel.

Das seit den 1980er Jahren in Brunsbüttel hergestellte Zwischenprodukt MEA wird zum größten Teil in der Agroindustrie als Vorprodukt für Herbizide verwendet. „Wir haben unsere langfristige Planung und die Erweiterung auf ein nachhaltiges Marktwachstum ausgerichtet“, sagt Dirk Van Meirvenne, Leiter des Geschäftsbereichs Advanced Industrial Intermediates.

Das Produkt wird auch für die Herstellung von Farbstoffen eingesetzt. Es ist unter anderem Bestandteil des Farbstoffes Macrolex Blau 3R, der dafür sorgt, dass beispielsweise Wasserflaschen aus PET ihren bläulichen Farbton erhalten.

Auch in dem zweiten Brunsbütteler Betrieb werden derzeit die Kapazitäten zur Herstellung der Kautschukchemikalie TMQ (2,2,4-trimethyl-1,2-dihydroquinoline) erhöht. Durch Optimierungsmaßnahmen der Anlagen sollen bereits ab Ende 2018 zusätzliche Produktmengen für den weltweiten Markt zur Verfügung stehen. Lanxess vertreibt das Alterungsschutzmittel TMQ unter dem Handelsnamen Vulkanox HS. Es wird zur Herstellung von Reifen und stark beanspruchten technischen Gummiwaren eingesetzt.

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