Labom Mess- und Regeltechnik: Sensorik in H2-Umgebungen

Labom Mess- und Regeltechnik bietet Sensorik für den Wasserstoffeinsatz seit über 10 Jahren an, und das bis zu 1050 bar. Inklusive einem kostenlosen Rechner, ob diese Speziallösungen gegen Wasserstoffversprödung überhaupt benötigt werden.

Die wasserstoffreiche Zukunft betrifft jeden, egal ob die eigene Firma mit H2 agiert oder nicht. Denn Wasserstoff ist ein Energieträger, der immer häufiger, auch bei Autos oder Tankstellen, mit bis zu über 1000 bar zum Einsatz kommt.

Wasserstoff hat als kleinstes Atom mit 53 pm die problematische Angewohnheit, dass es in die Zwischenräume von anderen Materialien mit der Zeit diffundiert. Dabei kommt es im Bauteil zu Spannungsrisskorrosion. Allgemein wird dieser Vorgang auch Wasserstoffversprödung genannt.

Um das zu verhindern gibt es drei Möglichkeiten bei einem Druckmittler: den Wasserstoff nicht an den Sensor zu lassen (trockenes Messen), hohe Temperaturen (ab 150°C haben die meisten Metalle kein Problem mit H2- Versprödung) und der Einsatz von Gold, da Wasserstoff hier eine sehr geringe Reaktionsneigung besitzt.

So bietet Labom speziell beschichtete Sensoren an, deren Kontaktfläche zum wasserstoffreichen Medium mit Gold beschichtet ist. Die auffälligen Ringmuster an der Sensorplatte kommen daher, dass das beschichtete Blech als Membran fungiert und aufgrund der Form eine definierte Eigenspannung besitzt.

Da Gold aber sehr teuer ist (knapp 70.000 EUR/kg / Stand 12.06.2024), bietet das Unternehmen als einziges Unternehmen der Welt einen kostenlosen Onlinerechner an, über den sich bestimmen lässt, ob, und wenn ja wie dick, die Goldbeschichtung im μm Bereich sein muss und wie lange sie hält. Je nach Wunsch können so auch die Wartungsintervalle von unterschiedlichen Bauteilen aufeinander abgestimmt werden, um kostengünstiger produzieren zu können. Ausschlaggebend für die Dicke des Goldes auf der Membran sind der Prozessdruck, Prozesstemperatur und die Konzentration des Wasserstoffes im Medium. Auch möglich ist, dass Firmen für diese Messgeräte Zertifikate bekommen, was im Ramen der Qualitätssicherheit sine große Rolle spielt.

Auch in anderen Bereichen ist Labom tätig
So bietet das Unternehmen die „In-Process Kalibrierung“ für einen PT100 an, bei dem eine Öffnung für den Kalibrierstab vorhanden ist. Das ermöglicht eine direkte Kalibrierung, ohne den Prozess zu unterbrechen, das Vergleichen unter Realbedingungen und ggf. den Sensor länger zu verwenden, da man die exakte Differenz zu dem geeichten PT100 kennt. Dadurch kommt es auch zu einer höheren Produktqualität, die besonders im Pharma- und Lebensmittelbereich sehr hoch ist

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Autor: Magnus H. Lühr, 4. Semester Bachelor Eng. Verfahrenstechnik allgemein, Hochschule Niederrhein

Druckmittler von Labom © Labom
Druckmittler von Labom © Labom

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LABOM Meß- u. Regeltechnik GmbH

Im Gewerbepark 13
27798 Hude
Deutschland

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