30.03.2010 • NewsK SKaliDüngemittel

K+S spürt Belebung der Kalinachfrage

Vor dem Hintergrund der Neuausrichtung des Unternehmens und dem Verkauf der...
Vor dem Hintergrund der Neuausrichtung des Unternehmens und dem Verkauf der Operativen Einheit Americas hat der K+S-Vorstand seine langfristigen Annahmen angepasst. Foto: K+S

Der Düngemittel- und Salzhersteller K+S spürt nach dem Rekordeinbruch der Düngemittelmärkte im vergangenen Jahr wieder eine Belebung. "Im ersten Halbjahr sieht es mengenmäßig gut aus", sagte K+S-Vorstand Joachim Felker. 2009 hatte der Dax-Konzern die Kali- und Magnesiumproduktion um rund 4 Mio. t - etwa die Hälfte der Kapazität - gekürzt und auch die Preise waren eingebrochen. K+S begegnete dem Einbruch mit einer drastischen Kürzung der Produktion und Kurzarbeit. Inzwischen sind die Kapazitäten aber wieder voll ausgelastet. Insgesamt mehrten sich die Anzeichen für eine Normalisierung der Nachfrage: "Es ist ein gutes Zeichen, dass die Preiserhöhung, die wir im Januar angekündigt haben, durchaus als richtiger Schritt empfunden wurde", sagte Konzernchef Norbert Steiner.

2010 dürfte der Weltkaliabsatz auf rund 45 Mio. t (2009: rund 30 Mio. t) steigen und 2011 mit rund 55 Mio. t das Absatzniveau vor der Finanz- und Wirtschaftskrise nahezu wieder erreichen.

Als weltweit viertgrößter Einzelproduzent will K+S früheren Angaben zufolge spürbar an dem erwarteten Wachstum von langfristig drei bis 5 % teilhaben. In Europa und Nordamerika sei stark unterdüngt worden, sagte Felker.

Mit Blick auf mögliche Übernahmegefahren zeigte sich Steiner zurückhaltend: "Rein technisch" sei es "extrem schwierig", eine Übernahme abzuwehren. Am Finanzmarkt hatte es zuletzt immer wieder Spekulationen über eine mögliche Übernahme des Kasseler Konzerns gegeben. Schließlich war bei großen Bergbaukonzernen zuletzt das Interesse an Düngemitteln sprunghaft gestiegen. "Je wertvoller man ist, desto schwerer ist man zu knacken", sagte Steiner. "Wir versuchen bestmöglich zu arbeiten. Alles andere kommt oder kommt nicht."

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