07.08.2011 • NewsChemieGivaudanRohstoffkosten

Givaudan enttäuscht - Franken belastet

Der starke Franken und höhere Rohstoffkosten haben den weltgrößten Aromen- und Duftstoff-Hersteller Givaudan im ersten Halbjahr stärker als erwartet belastet. Der Umsatz sank im Berichtszeitraum im Jahresvergleich um 8,8 % auf 2,0 Mrd. CHF (1,8 Mrd. €). Die Margen gerieten ebenfalls stark unter Druck. Die kräftig gestiegenen Rohstoffkosten konnte der Konzern nur verzögert an die Kunden weitergeben. Der Gewinn sank auf 120 Mio. CHF (Vorjahr 200 Mio. CHF).  Trotz des Dämpfers zeigte sich der Konzern für die Zukunft weiter zuversichtlich und bestätigt die mittelfristigen Ziele. Givaudan habe erfolgreich Preiserhöhungen vorgenommen, hieß es. Diese hätten im Laufe des zweiten Quartals begonnen, Wirkung zu zeigen. Die Bruttomarge des Konzerns ging infolge der stark angestiegenen Rohstoffkosten im Berichtszeitraum aber von 46,8 auf auf 43,0 % zurück. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag auf vergleichbarer Basis im ersten Halbjahr bei 382 (529) Mio. CHF. Die EBITDA-Marge sank entsprechend auf 19,1 (24,1) %. Für das laufende Jahr zeigte sich der Konzern weiterhin bedeckt. Der Konzern erwartet, dass sich die Produktionskosten 2011 im Vergleich zum Vorjahr um etwa 15 % erhöhen. Man werde den Anstieg an die Kunden weitergeben, wobei die Hälfte der Auswirkungen wettgemacht werden dürfte. Mittelfristig gaben sich die Schweizer weiter zuversichtlich. In dem vor einem Jahr aufgestellten Fünfjahresplan wird unverändert ein organisches Wachstum von 4,5 bis 5,5 % pro Jahr bei einem erwarteten Marktwachstum von 2 bis 3 % angestrebt. Auch bei der Marge strebt der Konzern im Branchenvergleich weiterhin den Spitzenplatz an.

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