Gewinnrückgang bei Eli Lilly

Eli Lilly hat im 3. Qu. wegen gestiegener Forschungs- und Marketingkosten sowie Belastungen durch die Gesundheitsreform in den USA weniger Gewinn als im Vorjahr erwirtschaftet. Der Überschuss fiel um 5 % auf 1,24 Mrd. US-$ oder 1,11 US-$ je Aktie, wie der Partner von Boehringer Ingelheim mitteilte. Im Vorjahreszeitraum standen noch 1,30 Mrd. oder 1,18 US - $ je Aktie in der Bilanz. Ohne Sonderposten traf Eli Lilly im 3. Qu. mit einem Gewinn je Aktie von 1,13 (VJ: 1,21) US-$ punktgenau die Erwartungen der Wall Street. Die Nachfrage nach Kernprodukten wie dem Antidepressivum Cymbalta oder dem Potenzmittel Cialis und positive Währungseffekte sorgten beim Umsatz für einen Anstieg von 9 % auf 6,15 Mrd. US-$. Damit übertrafen die Amerikaner die Markterwartungen. Dagegen ging der Erlös mit dem Hauptumsatzträger - dem Schizophrenie-Mittel Zyprexa - wegen der Konkurrenz billigerer Generika-Pillen um 3 % auf 1,18 Mrd. US-$ Dollar zurück.

Eli Lilly-Chef John C. Lechleiter zeigte sich dennoch zuversichtlich. Neben den Kernprodukten hätte auch das Geschäft mit Tiergesundheit in Japan und China für Wachstum gesorgt. Im dritten Quartal steckte Eli Lilly fast 21 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Für das Gesamtjahr rechnet Lechleiter mit einem Gewinnrückgang je Aktie auf 3,89 bis 3,94 US-$ (VJ: 4,58). Vor Sonderposten wie Restrukturierungskosten werden 4,30 bis 4,35 US-$ in Aussicht gestellt. Bisher hatte der Pharmakonzern mit einem Gewinn je Aktie (EPS) in einer Spanne von 3,85 bis 3,95 US-$ und vor Sonderposten mit 4,25 bis 4,35 US-$ gerechnet. Der Umsatz soll unverändert im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Mit Boehringer Ingelheim entwickelt Eli Lilly Medikamente gegen die Volkskrankheit Diabetes. Ein erstes Produkt aus der Kooperation ist in den USA bereits seit Mai auf dem Markt. In Europa wurde die Zulassung für die Tablette, die unter dem Namen Trajenta vermarktet wird, Ende August erteilt.

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