07.01.2015 • NewsGenkyotexBörseUrsula Ney

Genkyotex denkt an Börsengang

Die Schweizer Biotechnologiefirma Genkyotex denkt an einen Börsengang in der zweiten Jahreshälfte. "Das ist eine ernsthafte Option für uns geworden", sagte Firmenchefin Ursula Ney in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der Nachrichtenagentur Reuters. Infrage kämen alle Börsenplätze, hielt sich Ney alle Optionen offen. "Die Nasdaq ist verlockend, weil sie aus Sicht eines Gesundheitsunternehmens vermutlich der stärkste Markt ist."

Die Biotech-Branche boomt vor allem in den USA, wo es in den vergangenen Jahren eine wahre Flut von Börsengängen gab. Erst im vergangenen Jahr erreichte die Welle Europa: 14 Biotech-Firmen öffneten sich dem Publikum. Im November wagte sich Molecular Partners an die Schweizer Börse und beendete damit eine fünfjährige Durststrecke. Auris Medical dagegen entschied sich für die Nasdaq.

Abhängig macht Ney einen Börsengang von Genkyotex vor allem von den Ergebnissen einer klinischen Phase-II-Studie mit dem Wirkstoff GKT137831 zur Behandlung der Nierenerkrankung diabetische Nephropathie. Die Testresultate für das am weitesten fortgeschrittene Produkt sollen Mitte 2015 vorliegen. Ein Börsengang wäre besser, als einem größeren Pharmaunternehmen eine Lizenz für GKT137831 zu geben, erklärte Ney. Lizenzen für andere Substanzen in der Forschungspipeline in einem frühen Entwicklungsstadium seien aber denkbar.

Die 2006 gegründete und in Genf ansässige Genkyotex hat von Risikokapitalgebern bislang insgesamt 72 Mio. CHF (60 Mio. EUR) erhalten.

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