30.03.2021 • NewsFreudenbergCOVID-19Bilanz

Freudenberg kommt gut durch die Krise

„Für Freudenberg waren die vergangenen zwölf Monate außergewöhnlich anspruchsvoll und herausfordernd“, sagte CEO Mohsen Sohi zu den Ergebnissen des abgelaufenen Geschäftsjahres. „Wir haben die Krise bisher vergleichsweise gut gemeistert.“

Obwohl der Umsatz im Jahr 2020 mit 8.840,8 Mio. EUR deutlich unter den 9.467,8 Mio. EUR des Vorjahres lag, konnte das Unternehmen ein operatives Ergebnis von 669,9 Mio. EUR (Vorjahr: 820,0 Mio. EUR) erzielen. Der Cashflow lag mit 1.138,8 Mio. EUR deutlich über dem vergleichbaren Wert des Vorjahres von 956,9 Mio. EUR. Trotz der Auswirkungen der Pandemie hat die internationale Ratingagentur Moody's Deutschland Freudenberg wie im Vorjahr mit „A3“, Ausblick stabil, bewertet. Damit hat die Unternehmensgruppe weiterhin ein exzellentes „Single-A-Rating“.

Auf hohem Niveau lagen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Freudenberg investierte weiter in künftiges Wachstum. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung lagen bei 446,3 Mio. EUR (Vorjahr: 480,9 Mio. EUR). Das entspricht 5,0% des Umsatzes (Vorjahr: 5,1%). Neben einem strikten Kostenmanagement hat Freudenberg die deutliche Entspannung des wirtschaftlichen Umfelds mit Beginn des vierten Quartals 2020 zur Erreichung der Finanzergebnisse geholfen. Darüber hinaus hat das Unternehmen in der Krise schnell gehandelt und gezielt Maßnahmen ergriffen, die Wirkung gezeigt haben.

Insbesondere für die Geschäftsgruppen, die für die Automobil-, die Textilindustrie sowie den Maschinenbau produzierten, war das wirtschaftliche Umfeld zu Beginn des Jahres mehr als herausfordernd. Im Gegensatz dazu waren Produkte beispielsweise von Freudenberg Home and Cleaning Solutions (FHCS) seit Beginn der Krise überaus gefragt. Die Geschäftsgruppe erzielte erstmals mehr als eine Milliarde EUR Umsatz. Auch Freudenberg Filtration Technologies (FFT) profitierte von neuen Produkt- und Servicelösungen, wie zum Beispiel speziellen Covid-19-Installationsprüfungen und Hygiene-Audits. Bei Freudenberg Medical (FM) ist die Nachfrage ebenso gestiegen.

„Diese unterschiedlichen, oft gegenläufigen Entwicklungen zeigen, wie wichtig die breite Aufstellung von Freudenberg ist“, bewertete Sohi das Geschäftsjahr. „Außerdem haben wir als innovatives Technologieunternehmen unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten auf hohem Niveau weitergeführt. Auch bei unseren strategischen Schwerpunkthemen E-Mobilität, Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind wir gut vorangekommen.“

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2021 rechnet man mit einem insgesamt weiterhin herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld. Ausgehend von einer deutlichen Abschwächung der weltweiten Konjunktur im Jahr 2020, vor allem bedingt durch die Ausbreitung von Covid-19, wird sich das Wirtschaftswachstum im Jahr 2021 voraussichtlich erholen. Das Vorkrisenniveau wird aber erst in einigen Jahren erreicht werden. Die wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten für das Jahr 2021 sind besonders groß. Ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor ist die weitere Entwicklung der Covid-19-Pandemie und deren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und auf die Märkte der Freudenberg Gruppe, insbesondere in der Automobilindustrie.

Vor diesem Hintergrund plant man für das kommende Jahr vorsichtig und geht von einer verhaltenen Erholung der Geschäftsentwicklung in den für die Unternehmensgruppe relevanten Märkten aus. Dabei will man auch weiterhin in langfristige Projekte investieren. Wichtige strategische Themen werden nach wie vor der Wandel in der Mobilität, Digitalisierung und nachhaltige Lösungen sein.

Mohsen Sohi, CEO der Freudenberg Gruppe. Foto: Freudenberg
Mohsen Sohi, CEO der Freudenberg Gruppe. Foto: Freudenberg

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