Flüssigkristalle in Bananenform

Flüssigkristalle in Bananenform

Flüssigkristalle in Bananenform. Wissenschaftler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) untersuchen die besonderen Eigenschaften von bananenförmigen Flüssigkristallen.

„Eine solche Eigenschaft ist die Ferroelektrizität, die zum Beispiel in schnellen elektrooptischen Schaltern und für die nichtlineare Optik genutzt werden kann", erklärt Prof. Dr. Carsten Tschierske vom Institut für Chemie der MLU.

„Eine andere besondere Eigenschaft ist die inhärente Chiralität. Sie ist symmetriebedingt und kann bei diesen Systemen durch Umorientierung der Moleküle in elektrischen Feldern geschaltet werden. Wir erforschen die grundlegenden Zusammenhänge zwischen der Molekülstruktur, der Fähigkeit zur Selbstorganisation in definierten Nanostrukturen und den daraus resultierenden Eigenschaften." Insbesondere führte die Kombination der Bananenmoleküle mit siliziumhaltigen Gruppen zu neuen Organisationsformen dieser Materialien.

Bananenförmige Flüssigkristalle wurden 1996 von einer japanischen Arbeitsgruppe entdeckt und haben ihren Namen von der gebogenen Gestalt der Moleküle. „Dieses Arbeitsgebiet ist gegenwärtig einer der innovativsten Forschungsschwerpunkte auf dem Gebiet der supramolekularen Chemie weicher Materie", so Tschierske.

Bent-core liquid crystals: polar order, superstructural chirality and spontaneous desymmetrisation in soft matter systems, Journal of Materials Chemistry, 2006, 16, 907 R. Amaranatha Reddy, Carsten Tschierske

 

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