Flaue Konjunktur bremst Übernahmen in der Chemiebranche

Das härtere Konjunkturumfeld hat das Übernahme- und Fusionsgeschehen in der Chemiebranche im abgelaufenen Quartal Experten zufolge stark gebremst. Nach einer am Donnerstag in New York veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung Pricewaterhouse Coopers (PwC) kamen in dem Industriezweig im zweiten Quartal weltweit lediglich 16 Transaktionen im Wert von 50 Mio. US-$ oder mehr zustande. Vor einem Jahr waren es 35 Transaktionen gewesen. Dabei schrumpfte das Gesamtvolumen aller Übernahmen auf 2,8 Mrd. US-$ von 11,1 Mrd. US-$ vor Jahresfrist.

"Die globale Abschwächung der Konjunktur verhindert weiter die Deal-Aktivität in der chemischen Industrie", erklärte PwC-Chemieexperte Anthony Scamuffa. Zudem stünden nur wenige vielversprechende Geschäftsteile zum Verkauf. Auch für den Rest des Jahres erwartet PwC keine Belebung des Fusionsgeschehens. Es gebe aber die Erwartung, dass die Konjunktur in der Eurozone 2014 wieder anziehe, was dann für mehr Übernahmen in der Branche sorgen könnte.

Mega-Übernahmen im Volumen von einer Milliarde Dollar oder mehr wurden PwC zufolge im zweiten Quartal gar nicht eingefädelt. Die durchschnittliche Größe einer Übernahme sank im Quartal der Studie zufolge auf 175 Mio. US-$ und damit auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren. Die Chemiebranche gilt als besonders konjunkturanfällig, da ihre Produkte in praktisch allen Industriezweigen zum Einsatz kommen.

 

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