12.01.2011 • NewsDr. Thomas HaeberleEvonikHPPO-Verfahren

Evonik und GACL planen Millionenprojekt in Indien

Evonik Industries und das indische Chemieunternehmen Gujarat Alkalies and Chemicals Limited (GACL) treiben Pläne für ein neues Millionenprojekt voran. Kernstücke dabei sind der Bau einer neuen Anlage für Wasserstoffperoxid durch Evonik sowie die Errichtung einer neuen Anlage für Propylenoxid durch GACL. Ziel ist es, Propylenoxid nach dem von Evonik, Essen, und Uhde, Dortmund, gemeinsam entwickelten, umweltfreundlichen HPPO-Verfahren („Hydrogen Peroxide to Propylene Oxide") herzustellen. Vertreter von Evonik und GACL unterzeichneten jetzt für das angestrebte Projekt in Dahej, im indischen Bundesstaat Gujarat, eine entsprechende Absichtserklärung („Memorandum of Understanding"). Das geplante Projekt steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Vorstandes der Evonik Industries AG und des Aufsichtsrates.  „Indien gehört zu den wichtigsten weltweiten Wachstumsmärkten. Wir wollen uns hier noch stärker engagieren. Die Regierung des Bundesstaates Gujarat hat für die chemische Industrie die richtigen Rahmenbedingungen gesetzt, um ausländische Investoren willkommen zu heißen. Das beabsichtigte gemeinsame Vorhaben mit GACL kann sich zu einem echten Meilenstein für das Engagement von Evonik in Indien entwickeln", betonte Dr. Thomas Haeberle, Mitglied der Geschäftsführung der Evonik Degussa GmbH.
Mit der Absichtserklärung soll eine längerfristige enge Zusammenarbeit von Evonik und GACL auf den Weg gebracht werden: Das indische Unternehmen beabsichtigt, von Uhde und Evonik eine Lizenz für die Herstellung von Propylenoxid nach dem HPPO-Verfahren zu erwerben. In unmittelbarer Nähe zu der geplanten neuen Propylenoxid-Anlage wird Evonik das für die Produktion nötige Wasserstoffperoxid erzeugen und GACL damit „über den Zaun" beliefern. Fachleute rechnen für die kommenden Jahre mit einer deutlich steigenden weltweiten Nachfrage nach Propylenoxid.

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