17.07.2023 • NewsAmmoniakDekarbonisierungWasserstoff

Erneuerbares Ammoniak aus Mexiko für die EU

Hy2gen plant eine 200-MW-Anlage zur Produktion von erneuerbarem Ammoniak in Campeche, Mexiko. Das Projekt mit dem Namen Marengo soll zu Anfang jährlich 180.000 t erneuerbares Ammoniak produzieren, hauptsächlich für die Europäische Union. Das Gas aus Stick- und Wasserstoff besitzt großes Potenzial zur Dekarbonisierung von Industrie und Verkehrssektoren wie der Schifffahrt.

Cyril Dufau-Sansot, CEO der Hy2gen, Layda Elena Sansores, Gouverneurin von Campeche, Angélica Lara Pérez Ríos, Vertreterin der Landesbehörde La Semabicce, Wolfgang Dold, deutscher Botschafter in Mexiko, Marco Hüls als Vertreter des GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) und Hy2gens lokale Projektpartner unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung für die Durchführung weiterer Machbarkeitsstudien.

Hy2gen-CEO Cyril Dufau-Sansot sagt: „Marengo wird eine wichtige Rolle bei der Produktion von erneuerbarem Ammoniak für die Europäische Union spielen. Das liegt vor allem an den idealen Standortvoraussetzungen wie konstantem Wind und vielen Sonnenstunden. Marengos Strombedarf wird daher durch einen Windpark mit 415 MW und einen Solarpark mit 230 MW Leistung gesichert werden. Für Marengo ziehen alle Beteiligten an einem Strang. Die Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden, der Gouverneurin und auch die Vorarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit waren für uns stets von nachhaltigem Pioniergeist geprägt – progressives Denken und Handeln ist es, was es zum Erreichen einer klimaneutralen Zukunft braucht.“

Planungsphase und Baubeginn
Nach der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags folgen Machbarkeitsstudien und FEED-Studien, bei denen essenzielle bautechnische Daten und Informationen zum Betrieb der Produktionsanlage gesammelt werden sollen. Diese Studien werden vorrausichtlich nach 24 bis 36 Monaten abgeschlossen sein. Danach beginnt die Bauphase der Anlage, die bis zum dritten Quartal 2028 mit der Produktion beginnen soll. Mit dem Projekt in Mexiko verstärkt Hy2gen seine globale Präsenz weiter und kommt dem Ziel des Weltmarktführers zur Produktion von RFNBOs (Renewable fuels of non-biological origin) damit ein großes Stück näher.

v.l.n.r. Matthias Lisson, Director Hy2gen Mexico, Cyril Dufau-Sansot, CEO...
v.l.n.r. Matthias Lisson, Director Hy2gen Mexico, Cyril Dufau-Sansot, CEO Hy2gen, Angélica Lara Pérez Ríos, Ministerin für Umwelt, Biodiversität und Klimawandel (Semabicce), Claudeth Sarricolea, Gemeindepräsidentin Champotón, Ralph Wegner, Gründer und Präsident der Mexion Corporation, Wolfgang Dold, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Mexico, Fernando Gamboa Rosas, Minister für wirtschaftliche Entwicklung des Staates (Sedeco), Foto: Hy2gen

Anbieter

Hy2gen AG

Klingholzstraße 7
65189 Wiesbaden
Deutschland

Kontakt zum Anbieter







Meist gelesen

Photo
14.03.2025 • NewsLogistik

Optimierung der Lieferkette:

Optimierte Lieferketten sind entscheidend für den Unternehmenserfolg. Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff „Supply Chain Solutions“?

Photo
10.03.2025 • NewsStrategie

Triste Farben im Jubiläumsjahr

Der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL) repräsentiert über 200 meist mittelständische Lack-, Farben- und Druckfarbenhersteller in Deutschland und blickt als Wirtschaftsorganisation auf eine 125-jährige Geschichte zurück.