Energie-Gewerkschaft lobt Koalitionseinigung über Kohlekraftwerke

Die Industriegewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie hat den Verzicht der Bundesregierung auf eine Klimaabgabe für Braunkohlekraftwerke gelobt. Ihr Vorsitzender Michael Vassiliadis erklärte am Donnerstag, den Spitzen von Union und SPD sei es gelungen, "tragfähige Lösungen zu finden, die gut sind für das Klima, die Arbeitsplätze und die industriellen Standorte". Kanzlerin Angela Merkel, CSU-Chef Horst Seehofer und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatten sich in der Nacht auf einen Kompromiss verständigt, den die IG BCE mit vorbereitet hatte. Die Einigung wurde an den Börsen für  die großen Energieversorger als positiv gewertet. RWE etwa legte im Dax um über 4% zu.

Die Koalitionsspitzen vereinbarten, dass Braunkohlekraftwerke mit einer Leistung von 2,7 GW stillgelegt werden, um den Kohlendioxid-Ausstoß zu verringern. Deren Eigentümer wie RWE werden dafür entschädigt, dass sie diese Meiler für einige Jahre für den Notfall als Reserve betriebsbereit halten. Zudem will der Bund mit einem Milliardenbetrag zusätzliche Maßnahmen für mehr Energieeffizienz in Privathaushalten fördern. Damit soll sichergestellt werden, dass Deutschland bis 2020 das Ziel erreicht, den CO2-Ausstoß um 40% im Vergleich zu 1990 zu verringern.
 

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