#DNP25 feiert die Vorreiter der Nachhaltigkeit
Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis bietet auch in seinem 18. Jahr eine Bühne für die Menschen, die Wandel möglich machen. Unter dem Motto „Gegen Rollback und Krisenmodus – was jetzt geht, wenn wir es wollen“ zeigt der #DNP25 in Kongress, Opening Night und festlichen Preisverleihungen, wie nachhaltige Transformation vorangetrieben wird.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis wird seit 2008 für vorbildliche Nachhaltigkeitsleistungen in Wirtschaft, Kommunen und Forschung vergeben. Mit fünf Wettbewerben, über 800 Bewerbern und ca. 2.000 Gästen zur Abschlussveranstaltung ist er die größte Auszeichnung ihrer Art in Europa.
Anfang Dezember fand der Kongress sowie die Preisverleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises (DNP) in Düsseldorf statt. Die 100 Branchensieger des DNP Unternehmen präsentierten in MasterClasses konkrete Beispiele erfolgreicher Transformation. Bei der Preisverleihung formten sie gemeinsam „das große Bild“ der nachhaltigen Wirtschaft. Die fünf wirksamsten Unternehmen in den Transformationsfeldern Klima, Ressourcen, Natur, Gesellschaft und Wertschöpfungskette wurden mit Sonderpreisen ausgezeichnet.
Während der DNP für Unternehmen das gesamte Geschäftsmodell betrachtet, bietet der DNP Produkte eine Bühne für gezielte Durchbrüche: Produkte, Dienstleistungen, Systeme, Kampagnen oder Initiativen, die in mindestens einem der fünf Transformationsfelder Klima, Ressourcen, Natur, Wertschöpfungskette oder Gesellschaft konkrete Fortschritte erzielen. Bewertet werden konkrete Nachhaltigkeitsleistungen, die durch Impact-Messungen, Lebenszyklusanalysen oder Umweltstandards wie den Blauen Engel objektiv belegbar sind. Anerkannte Fachjurys aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft entscheiden unabhängig. Neben Fakten zählen qualitative Faktoren wie Innovationsgrad, Relevanz und Marktreife. Der DNP Gesundheit prämierte drei Projekte, die Versorgung, Prävention und Ökologie vorbildlich verbinden.
„Nachhaltigkeit ist längst der Innovationsmotor der Wirtschaft,“ sagte Stefan Schulze-Hausmann, Initiator des DNP. „Die Sieger zeigen, dass Produkte, die Umwelt und Gesellschaft nützen, auch wirtschaftlich erfolgreich sind. Zukunft entsteht dort, wo Verantwortung zur Strategie wird.“
Unter der Überschrift „Begegnung. Klima. Wandel.“ stand der Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft im Mittelpunkt. Das Programm rückte die Klimakrise in den Fokus und zeigte, wie wissenschaftliche Orientierung und gesellschaftlicher Einsatz trotz globaler Rückschritte Handlungsspielräume eröffnen. Ein Höhepunkt des Abends war die Verleihung der Ehrenpreise an die Transformationsforscherin Maja Göpel, den Klimaforscher Mojib Latif, die Klimaaktivistin Vanessa Nakate sowie Johan Rockström vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.

Unter den Siegern des #DNP25 finden sich erneut zahlreiche Unternehmen der chemischen Industrie. So wurde u.a. das nachhaltige Färbeverfahren Pigmentura der Tübinger CHT-Gruppe in der Kategorie Produkte ausgezeichnet. Mit dem Färbeverfahren wird die Ressourceneffizienz in der textilen Wertschöpfungskette deutlich verbessert. Durch die Anwendung des Pad-Dry-Verfahrens wird gegenüber konventionellen Färbeverfahren eine Effizienzsteigerung erzielt. Gleichzeitig sinken Energieeinsatz, CO₂-Emissionen, Salzbedarf sowie der Einsatz an Spülwasser, und die Reinigung von Abwasser wird deutlich reduziert. Dies führt zu Einsparungen von sauberem Trinkwasser und leistet einen wichtigen Beitrag zur Transformation einer der ressourcenintensivsten Branchen.
Die Jury würdigte insbesondere die Effizienzsteigerungen und die damit verbundenen Einsparpotenziale, die nicht nur einzelnen Betrieben zugutekommen, sondern auch in großem Maßstab entlang internationaler Lieferketten wirken können. Solche Fortschritte sind für die Textil- und die Modeindustrie von hoher Relevanz. Mit der Auszeichnung hob die Jury eine Innovation hervor, die eindrucksvoll zeigt, wie durch die Weiterentwicklung bewährter Verfahren substanzielle Fortschritte bei Ressourcenschonung und Umweltschutz in der Textilproduktion möglich sind.








