Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat die rasante Talfahrt der vergangenen Jahre im ersten Halbjahr 2025 gestoppt – trotz des geopolitischen und konjunkturellen Gegenwinds. Doch ein Blick auf die Halbjahresbilanzen der deutschen Chemie- und Pharmaunternehmen zeigt: Die Lage bleibt angespannt. Im ersten Halbjahr 2025 sank der Gesamtumsatz der Branche im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 %. Die Produktion ging um 1 % zurück. Viele Unternehmen rechnen erst im Jahr 2026 mit einer Trendwende.

„Unsere Branche produzierte im ersten Halbjahr rund 15 % weniger als im Vorkrisenjahr 2018. Auch in anderen bedeutenden Wirtschaftszweigen sehen wir zweistellige Rückgänge. Für 2025 zeichnet sich in unserer Industrie keine Trendwende ab“, beschreibt Markus Steilemann, Präsident des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) Mitte Juli die konjunkturelle Lage. Betroffen von der aktuellen Entwicklung sind vor allem Chemieunternehmen. Während die deutsche Pharmaindustrie im ersten Halbjahr ein Umsatzplus von 5 % verbuchte, gingen die Umsätze der Chemieindustrie in diesem Zeitraum um 2 % zurück. Nicht ohne Folgen: Eine signifikante Zahl von Unternehmen hat bereits Anlagenschließungen und personelle Einschnitte angekündigt.
Weiterlesen mit kostenfreier Registrierung
Registrieren Sie sich jetzt kostenfrei und Sie erhalten vollen Zugriff auf alle exklusiven Beiträge. Mit unserem Newsletter senden wir Ihnen Top-Meldungen aus der Chemie-, Pharmaindustrie. Außerdem erhalten Sie regelmässig Zugriff auf die aktuellen E-Paper und PDFs von CHEManager.