Deutsche Kunststoffverarbeitung auf gutem Weg

Mit Zuversicht und Selbstbewusstsein blickt der Gesamtverband Kunststoff verarbeitende Industrie (GKV) auf das Jahr 2014, nachdem die Branche das Vorjahr erneut mit einem Rekordumsatz abgeschlossen hat. Die Dynamik hatte im letzten Jahr nach zögerlichem Beginn im Verlauf des zweiten Halbjahrs stetig zugenommen. Am Ende stand ein Wachstum von 3%, womit die Kunststoffverarbeitung einer der wichtigen Treiber der Wirtschaftsentwicklung bleibt. Immer stärkere Sorgen bereiten den Unternehmen jedoch die Belastungen aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

Der Branchenumsatz wuchs im Jahr 2013 auf 57,6 Mrd. € (2012: 55,9 Mrd. €), berichtete Verbandspräsident Dr. Bernd-O. Kruse am Aschermittwoch in Frankfurt am Main. In allen wesentlichen Segmenten der Kunststoffverarbeitung - Verpackung, Bau, Konsumwaren, Technische Teile - sei es nach eher verhaltenen ersten Monaten zu stetigem Wachstum gekommen. Das vierte Quartal übertraf mit „einem fulminanten Endspurt im Dezember" deutlich die Erwartungen, so Kruse. Die Beschäftigung stieg auf anhaltend mehr als 300.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an. Viele Zeitarbeitsverhältnisse seien in den letzten Jahren in der mittelständischen geprägten Kunststoffverarbeitung in Dauerarbeitsstellen umgewandelt worden.

Zunehmend große Sorgen aber bereiten die Belastungen aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). „Der schleichende Exodus von Betrieben aus Deutschland als Folge hoher Energiekosten hat bereits begonnen", warnte Kruse vor den gravierenden Folgen der fehlgeleiteten Energiepolitik. Eine „grundlegende Reform des EEG mit einer signifikanten Senkung der Stromkosten" sei daher unumgänglich.

Für das laufende Jahr rechnet der GKV auch aufgrund der allgemein guten Konjunkturlage mit einem nochmals leicht stärkeren Umsatzwachstum. Ein Umsatzplus zwischen 4 und 5% sei möglich, erläuterte Dr. Kruse.

 

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