Chemiebranche will Förderstopp für Erneuerbare Energien

Die deutsche Chemieindustrie verlangt von der neuen Bundesregierung eine zügige Reform der Energiewende. "Sobald eine neue Regierung gebildet ist, muss diese als Übergangsmaßnahme einen sofortigen Förderstopp für Neuanlagen für erneuerbare Energien verabschieden", forderte der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes VCI, Utz Tillmann, am Montag. "Nur so können eine weitere Steigerung der Stromkosten verhindert und die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschlands gesichert werden." Das Land könne es sich nicht leisten, drängende Vorhaben wie die Energiewende oder die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) weiter auf die lange Bank zu schieben.

Tillmann warnte zugleich vor einer höheren Belastung der Unternehmen. "Eine Erhöhung der Unternehmenssteuern oder jegliche Maßnahmen, die auf eine Besteuerung der Unternehmenssubstanz hinauslaufen, sind Gift für die Wettbewerbsfähigkeit des Industrienetzwerkes und in einem wachstumsfördernden Steuersystem fehl am Platz."

Der VCI vertritt mehr als 1.650 deutsche Chemieunternehmen und deutsche Tochtergesellschaften ausländischer Konzerne, darunter Branchengrößen wie BASF, Bayer und Evonik. Die Chemiebranche ist Deutschlands drittgrößter Industriezweig nach Autobranche und Maschinenbau.

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