Borealis errichtet in Belgien neue Propan-Dehydrierungsanlage

Borealis hat nach dem erfolgreichen Abschluss der FEED-Studie im Juni 2018 nun die endgültige Investitionsentscheidung über den Bau einer neuen Propan-Dehydrierungsanlage (PDH) im Weltmaßstab getroffen. Die Anlage wird am bestehenden Borealis-Produktionsstandort in Kallo, Belgien, errichtet werden und soll in der ersten Jahreshälfte 2022 in Betrieb gehen.

Die PDH-Anlage soll eine Produktionskapazität von 750.000 t/a aufweisen, wodurch sie zu den größten und effizientesten Anlagen weltweit zählen wird. Der Borealis-Standort Kallo wurde wegen seiner hervorragenden logistischen Positionierung, seiner Erfahrung in der Produktion und dem Umschlag von Propylenen sowie aufgrund der Synergien mit der bestehenden PDH-Anlage ausgewählt.

Das Unternehmen wird in der neuen Anlage Honeywell UOPs Oleflex-Technologie einsetzen, eine weit verbreitete, zuverlässige und nachhaltige Methode der zweckorientierten Propylenproduktion. Propylen ist einer der wichtigsten Bausteine für die gesamte Chemieindustrie, in der der Kunststoff Polypropylen weltweit starke Zahlen schreibt.

Das Oiltanking Gasterminal Antwerpen wurde als langfristiger Logistikpartner für den Umschlag von Propylen und dem Rohstoff Propan ausgewählt, wofür es einen neuen 135.000 m³ Propantank errichten wird. Der Wasserstoff, der als Nebenprodukt des Dehydrierungsprozesses entsteht, wird im Rahmen einer Langzeitvereinbarung an Air Liquide verkauft. Die genehmigte Investition bietet auch die Möglichkeit, ein effizientes Blockheizkraftwerk in das Projekt zu inkludieren. Diese Art der effizienten Energiegewinnungstechnologie könnte grundlegend zur Realisierung der flämischen Klima- und Energieziele sowie zur Energieeffizienz der Region Flandern beitragen. Die Unterstützung für das Blockheizkraftwerk (BHKW) wird auch entscheidende Auswirkungen auf das endgültige technische Konzept haben.

„Die kontinuierliche, enge Zusammenarbeit der vergangenen Jahre mit unseren Geschäftspartnern und den verschiedenen flämischen und belgischen Behörden, wie beispielsweise dem Hafen von Antwerpen, hat maßgeblich zu unserer positiven Investitionsentscheidung beigetragen“, erklärt Thomas Van De Velde, Vice President Hydrocarbons & Energy.

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