15.04.2013 • NewsQiagenUnabhängigkeitPeer Schatz

Biotechkonzern Qiagen pocht auf Unabhängigkeit

Der wiederholt als Übernahmekandidat gehandelte Biotechkonzern Qiagen will seine Eigenständigkeit verteidigen. "Unser Unternehmen ist deutlich besser positioniert, wenn es als unabhängiger Partner großer Pharmakonzerne auftreten kann", sagte Qiagen-Chef Peer Schatz im Interview mit der "Welt am Sonntag". Biotechfirmen stehen bei Pharmakonzernen hoch im Kurs - so hatte Sanofi 2011 für die US-Firma Genzyme rund 20 Mrd. US-$ hingeblättert.

Beflügelt wird das Interesse der Pharmakonzerne vom Trend zur personalisierten Medizin, also der gezielten Behandlung von Patienten nach Erhebung ihres genetischen Profils. Auch Qiagen, das entsprechende Tests anbietet, setzt große Hoffnungen in dieses Geschäft, das bisher weniger als zehn Prozent zum Gesamtumsatz beiträgt. Mittelfristig werde der Markt ein Umsatzvolumen in Milliardenhöhe haben. "Daran wollen wir einen signifikanten Anteil haben. Bislang sind wir in dieser Disziplin Partner fast aller großen Pharmaunternehmen, und diese Marktführerschaft werden wir verteidigen", sagte Schatz. "Ich gehe davon aus, dass der Anteil der personalisierten Medizin im weiteren Sinne bis 2020 auf etwa 50% des Gesamtumsatzes steigen könnte."

Free Virtual Event

Digitalisierung in der Chemieindustrie
Webinar

Digitalisierung in der Chemieindustrie

Save the Date: October 22, 2025
Die Veranstaltung wird über die Netzwerke CHEManager und CITplus einem Publikum von insgesamt mehr als 100.000 Fachleuten in ganz Europa präsentiert.

Webinar

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern
ERP für die Chemie

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern

Während die Nachfrage an Chemieprodukten in Westeuropa nur langsam wächst, steigt der Bedarf in Schwellenländern überdurchschnittlich.

Meist gelesen