26.07.2016 • NewsBig DataDatenanalyseKPMG

Big Data

Nach der im Juni 2016 veröffentlichten Studie „Mit Daten Werte schaffen“ von KPMG und Bitkom sind mehr als zwei Drittel aller befragten Unternehmen gegenüber dem Thema Big Data aufgeschlossen und interessiert, weniger als 10 % sind eher kritisch und ablehnend. Das größte Interesse bekundet die Versicherungsbranche. Deutlich weniger interessiert zeigen sich die Branchen Chemie und Pharma sowie IT und Elektronik. Innerhalb dieser Branchen liegt der Anteil aufgeschlossener Unternehmen jeweils unter 50 %; gleichzeitig äußern sich überdurchschnittlich viele Unternehmen unentschieden. In der Chemie- und Pharmabranche ist zudem der Anteil der Unternehmen (12 %), die sich mit dem Thema noch nicht befasst haben, am höchsten.


Datenvielfalt in Unternehmen nimmt zu     Alle Arten von Daten werden in den Unternehmen häufiger digital gesammelt und IT-gestützt analysiert als noch im Vorjahr. Unternehmensdaten werden von allen Unternehmen gesammelt und IT-gestützt analysiert. Es folgen Kundendaten, systemisch erstellte Daten und öffentlich verfügbare Daten. Alle vier Datenkategorien verzeichnen eine Zunahme im Vergleich zum Vorjahr, den größten Anstieg gibt es mit 13 Prozentpunkten im Bereich der systemisch erstellten Daten. Weiterhin bestehen große Unterschiede im Umfang der Datennutzung: Während z.B. in allen Unternehmen Stammdaten digital analysiert werden, gilt dies bei Compliance-Daten und Projektmanagement-Daten jeweils nur für rund zwei Drittel der Unternehmen.



Weniger Risiken, mehr Umsatz durch Big Data     Die bisher beobachteten Auswirkungen der Datennutzung unterstreichen das Potenzial, einen konkreten Mehrwert zu stiften: Eine signifikante Anzahl der befragten Unternehmen, die bereits Big-Data-Lösungen nutzen, berichtet von Erfolgen in Bezug auf drei zentrale Kenngrößen: Durch Big Data gelang es rund einem Drittel der Unternehmen, Risiken zu minimieren (31 %). Zudem konnten 29 % der Unternehmen den Umsatz steigern und 14 % haben, durch den Einsatz von Big-Data-Lösungen Kosten reduziert (vgl. Grafik). Die Autoren der KPMG-Studie erwarten, dass der Anteil der Unternehmen, die einen konkreten Nutzen aus Big-Data-Analysen ziehen, mit zunehmender Erfahrung und Marktreife zukünftig weiter steigen wird.



Chemie nutzt vor allem systemische Daten     Die Chemie- und Pharmabranche zählt zur Spitzengruppe bei der Nutzung von systemisch erstellten Daten. Innerhalb der Branche werden in erster Linie Sensor- und Standortdaten gesammelt und analysiert. Datenanalysen führt die Branche vor allem im Ausfallmanagement (62 %) und bei der Produktionssystemüberwachung (57 %) durch. Insgesamt antworteten 71 % aller Chemie- und Pharmaunternehmen, dass sie bereits einen konkreten Nutzen aus Datenanalysen ziehen. Über alle Branchen hinweg liegt dieser Anteil nur bei 62 %. Im Bereich der fortschrittlichen Datenanalyse liegen noch große Potenziale. Nutzenbasierte Preismodelle spielen eine immer größere Rolle in der Pharmabranche.

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