31.01.2012 • NewsAurubisBASFBayer

BDI gründet Initiative zur Rohstoffsicherung

Die deutsche Industrie macht angesichts einer drohenden Rohstofflücke ernst mit ihrer "Allianz zur Rohstoffsicherung". Der finanzierende Gründerkreis für das Gemeinschaftsunternehmen besteht nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) aus einem Dutzend Unternehmen, wie der Verband nach einem ersten Treffen der Firmen mitteilte. Dabei handelt es sich durchweg um Unternehmen aus der deutschen Großindustrie. Die Allianz ist für weitere Unternehmen offen. "Wir arbeiten gemeinsam an dem Aufbau eines schlagkräftigen Unternehmens, das die Rohstoffsicherheit Deutschlands nachhaltig verbessern soll", sagte BDI-Vizepräsident Ulrich Grillo.

Gründungspartner sind nach Angaben des BDI die Unternehmen Aurubis, BASF, Bayer, BMW, Chemetall, Daimler, Evonik Industries, Georgsmarienhütte Holding, Bosch, Stahl-Holding-Saar, Thyssen-Krupp und Wacker Chemie. Als Startkapital müssen die Unternehmen Wirtschaftskreisen zufolge jeweils rund 300.000 € einzahlen. Thyssen-Krupp rechnet schon innerhalb von zwei bis fünf Jahren mit ersten Erfolgen der Allianz. Das Unternehmen begründete sein Engagement damit, einen "additiven Weg" zu eigenen Rohstoffbeschaffung beschreiten zu wollen. Besonderes Interesse hat Thyssen-Krupp an den für die Stahlproduktion wichtigen Rohstoffen Kokskohle und Eisenerz, für die man auf dem afrikanischen Kontinent zusätzliche Beschaffungschancen sieht.

Ziel der Allianz ist der Aufbau von Beteiligungen an Rohstoffprojekten, vornehmlich im Ausland, um die Versorgung der deutschen Industrie mit solchen Stoffen sicherzustellen. Der BDI, der das Konzept für die Initiative entworfen hatte, beteiligt sich nach eigenen Angaben nicht an der Finanzierung und der operativen Arbeit. Er will aber den Dialog mit der Politik vorantreiben. Zum Geschäftsführer der Allianz war schon vor einigen Tagen der frühere E.ON-Manager Dierk Paskert bestellt worden.

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