Bayer und Wacker planen Kurzarbeit

Der Bayer-Konzern will in seiner Kunststoffsparte Kurzarbeit einführen. Mit diesem Ziel wolle man Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen werden, teilte der Teilkonzern Bayer Materialscience mit.

Als Gründe wurden eine stark verschlechterte Auftragslage und eine unzureichende Produktionsauslastung genannt. Im Ausland hat die Bayer-Kunststoffsparte bereits Maßnahmen ergriffen oder geplant. Auch für den Fall, dass Kurzarbeit in der Bayer-Kunststoffsparte vereinbart werden sollte, wären voraussichtlich 1.500 Mitarbeiter an den deutschen Standorten betroffen. Für die Leitenden Mitarbeiter und Angestellten von der Kunststoffsparte würden Einschnitte diskutiert.

Wacker Chemie will ebenfalls viele Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. „Auch wir spüren die Auswirkungen der Rezession“, sagte ein Firmensprecher. Geplant sei Kurzarbeit sowohl im Halbleitergeschäft als auch in der Chemiesparte. Wie viele Mitarbeiter betroffen sind, lasse sich derzeit noch nicht sagen.

Noch im November hatte Wacker über florierende Geschäfte berichtet. Nach kräftigen Zuwächsen im dritten Quartal 2008 erwartete das Unternehmen für das Gesamtjahr einen Anstieg des Umsatzes von 3,78 Mrd. € im Vorjahr um deutlich mehr als 10 % sowie eine Steigerung des operativen Gewinns.

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