Bayer und Evotec vereinbaren Forschungskollaboration in der Präzisionskardiologie

Bayer und Evotec erweitern den Fokus ihrer Zusammenarbeit auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die strategische Allianz nutzt die Modellierung von Krankheiten durch menschliche induzierte pluripotente Stammzellen zur Identifizierung neuer Wirkstoffziele.

Bayer und das deutsche Life-Science-Unternehmen Evotec haben heute bekannt gegeben, dass sie den Schwerpunkt ihrer strategischen Zusammenarbeit auf die Entwicklung innovativer Präzisionsbehandlungen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen legen.

Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, neue Wirkstoffziele zu identifizieren und zu validieren, um ein Portfolio von Präzisionskardiologie-Therapeutika aufzubauen, indem Evotecs Fähigkeiten zur Krankheitsmodellierung mit menschlichen induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSCs) genutzt werden. iPSCs bieten einzigartige Möglichkeiten zur Identifizierung neuer Krankheitsmechanismen und -wege für innovative Therapien.

Im Rahmen der Vereinbarung werden beide Unternehmen Wirkstoffziele und innovative Technologieplattformen für die Entwicklung innovativer Behandlungsmöglichkeiten bereitstellen.

„Diese Vereinbarung stärkt unsere langjährige Zusammenarbeit mit Evotec und hat den Vorteil, dass wir auf den Erfahrungen der vergangenen zwölf Jahre aufbauen können“, sagte Jürgen Eckhardt, Leiter von Business Development & Licensing der Pharmaceuticals Division von Bayer. „Wir setzen uns dafür ein, innovative Therapien für Patienten zu entwickeln und so der hohen Belastung durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegenzuwirken.“

„Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache weltweit“, sagte Christian Rommel, Leiter der Forschung und Entwicklung der Pharmaceuticals Division von Bayer. „Die neu ausgerichtete Zusammenarbeit wird Evotecs industrialisierte iPSC-basierte Plattform zur Krankheitsmodellierung und Bayers führende Position in der Kardiologie nutzen, um ein Portfolio innovativer Therapien für Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit hohem medizinischem Bedarf voranzutreiben. Dies ergänzt unsere Fokussierung auf Krankheitsbereiche, in denen wir den Behandlungsstandard durch die Bereitstellung wertvoller therapeutischer Lösungen für Patienten wirklich verbessern können.“

„Um das Behandlungsparadigma über das Krankheitsmanagement hinaus zu erweitern, ist es wichtig, unser Verständnis der krankheitsrelevanten molekularen Mechanismen, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen zugrunde liegen, zu verbessern“, sagte Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec. „Unser Ansatz basiert auf hochgradig validierten Krankheitsmodellen, um neue Wirkstoffziele zu identifizieren und Wirkstoffkandidaten umfassender auf ihre Wirksamkeit und Sicherheit hin zu charakterisieren. Ein umfassenderes Eingreifen in diese krankheitsassoziierten Mechanismen wird die Entwicklung wirksamerer, krankheitsmodifizierender Therapien mit höherer Relevanz für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ermöglichen, um den erheblichen ungedeckten medizinischen Bedarf im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu decken.“

Bayer und Evotec werden sich die Verantwortung bei der präklinischen Entwicklung von potenziellen klinischen Kandidaten teilen. Bayer wird für die anschließende klinische Entwicklung und Vermarktung verantwortlich sein. Finanzielle Details der Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben.

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