07.12.2020 • NewsBayerBiotechnologieKooperationen

Bayer und Atara Biotherapeutics vereinbaren strategische Zusammenarbeit

Bayer und Atara Biotherapeutics gaben heute eine exklusive weltweite Lizenzvereinbarung für auf Mesothelin-gerichtete CAR-T-Zelltherapien zur Behandlung von soliden Tumoren bekannt. Die Vereinbarung umfasst den Entwicklungskandidaten ATA3271, eine allogene T-Zell-Immuntherapie der nächsten Generation, und eine autologe Version ATA2271 für Tumore mit erhöhter Mesothelin-Expression, wie das maligne Pleuramesotheliom und das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom.

Atara ist ein Pionier in der allogenen T-Zell-Immuntherapie mit branchenführenden Herstellungsverfahren für allogene Zellen und in CAR-T-Technologien der nächsten Generation. Die lizenzierte Technologie nutzt Ataras neuartige, proprietäre T-Zell-Plattform für das Epstein-Barr-Virus (EBV) in Kombination mit auf Mesothelin gerichtete CAR-T-Technologien der nächsten Generation, um Wirksamkeit, Persistenz, Sicherheit und Dauer des Ansprechens zu verbessern.

„Diese Transaktion ist ein grundlegendes Element der neuen Zell- und Gentherapie-Strategie von Bayer. Es stärkt unser Entwicklungsportfolio durch allogene Zelltherapien und festigt unsere aufstrebende Führungsposition auf diesem Gebiet“, sagte Wolfram Carius, Leiter der neuen Zell- und Gentherapie-Plattform bei Bayer. „Wir freuen uns darauf, mit Atara zusammenzuarbeiten, um serienmäßig produzierte CAR-T-Zelltherapien der nächsten Generation für Patienten mit schwer zu behandelnden Krebserkrankungen zu entwickeln.“

„Die Partnerschaft zwischen Atara und Bayer wird die Entwicklung gegen Mesothelin-gerichteter CAR-T-Zelltherapien der nächsten Generation zur Behandlung verschiedener solider Tumore beschleunigen und uns helfen, die Leistungsfähigkeit unserer allogenen Zelltherapieplattform den Patienten so schnell wie möglich zur Verfügung zu stellen,“ sagte Pascal Touchon, Präsident und CEO von Atara. „Die nachgewiesene Erfolgsbilanz von Bayer in der globalen Entwicklung und Vermarktung von onkologischen Produkten sowie die zunehmende Präsenz im Bereich der Zell- und Gentherapie verbessern Ataras Leistungsvermögen und stärken unsere führende allogene T-Zell-Plattform.“

Im Rahmen der Vereinbarung wird Atara die für eine IND (Investigational New Drug) –Genehmigung erforderlichen Studien sowie die Prozessentwicklung für ATA3271 vorantreiben, während Bayer für die IND-Einreichung und die anschließende klinische Entwicklung und Vermarktung verantwortlich sein wird. Atara wird weiterhin für die laufende Phase-1-Studie ATA2271 verantwortlich sein, für die bereits eine IND-Einreichung akzeptiert und die klinische Studie begonnen wurde. Atara erhält eine Vorauszahlung in Höhe von 60 Mio. USD und kann in Abhängigkeit vom Erreichen bestimmter Meilensteine in den Bereichen Entwicklung, Zulassung und Vermarktung Zahlungen in Höhe von insgesamt 610 Mio. USD sowie gestaffelte Lizenzgebühren bis zu einem niedrigen zweistelligen Prozentsatz vom Nettoumsatz von Bayer erhalten.

Im Rahmen der Transaktion wird Atara auch Dienstleistungen im Bereich der Translation und klinischen Herstellung übernehmen, die von Bayer bezahlt werden. Darüber hinaus hat Bayer für einen begrenzten Zeitraum ohne Exklusivität das Recht, eine Lizenz für zusätzliche Atara CAR-T-Entwicklungskandidaten zu verhandeln.

„Diese Transaktion ist ein grundlegendes Element der neuen Zell- und...
„Diese Transaktion ist ein grundlegendes Element der neuen Zell- und Gentherapie-Strategie von Bayer. Es stärkt unser Entwicklungsportfolio durch allogene Zelltherapien und festigt unsere aufstrebende Führungsposition auf diesem Gebiet“, sagte Wolfram Carius, Leiter der neuen Zell- und Gentherapie-Plattform bei Bayer. Foto: Bayer

Anbieter

Bayer AG


51368 Leverkusen
Deutschland

Kontakt zum Anbieter







Meist gelesen

Photo
13.01.2025 • News

Covestro erweitert Produktion in Ohio

Covestro investiert einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Erweiterung seines Standorts in Hebron, Ohio, USA. Mit dem Bau mehrerer neuer Produktionslinien und Infrastruktur für die Herstellung kundenspezifischer Compound-Materialien aus Polycarbonat erweitert das Unternehmen signifikant seine Kapazitäten im Geschäft mit Solutions & Specialties für den amerikanischen Markt.

Photo
14.11.2024 • News

BÜFA schafft Basis für künftiges Wachstum

Die chemische Industrie in Deutschland sieht sich zunehmend vor enormen Herausforderungen. Die aktuellen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen erschweren es, die ökonomische Kraft im Inland voll auszuschöpfen. In diesem anspruchsvollen Umfeld agiert auch das Oldenburger Chemieunternehmen BÜFA und rüstet sich, seine Resilienz gegenüber möglichen komplexen und unvorhersehbaren Marktschwankungen im kommenden Jahr weiter zu stärken.